22. November 2024

Zahnpasta gegen Mitesser – Worauf man bei der Anwendung achten sollte

Sie sind klein, aber äußerst lästig: Mitesser. Die kleinen Punkte, die sich meist in auffälligem Schwarz präsentieren, können mit einfachen Hausmitteln entfernt werden. Einer der beliebtesten Methoden ist die Verwendung von Zahnpasta. Eine korrekte Anwendung und die richtigen Inhaltsstoffe sind jedoch Voraussetzung für eine erfolgreiche Behandlung.

Zahnpasta gegen Mitesser – Ein beliebtes Hausmittel

Mitesser, die in der Fachsprache auch als Komedonen bekannt sind, sind eine Mischung aus alten Hautzellen und Talg. Sie entstehen, wenn ein Talgdrüsenkanal verstopft ist und die Flüssigkeit nicht vollständig austreten kann. Das Pigment Melanin bewirkt nun, dass die Mitesser ihre schwarze Farbe enthalten, sobald das Gemisch mit Sauerstoff in Berührung kommt – schon ist ein Mitesser entstanden.

Komedonen stören auf den ersten Blick nicht, eine Behandlung sollte dennoch erfolgen. Wichtig ist das vor allem, um vergrößerte Poren zu vermeiden. Denn: langfristig gesehen führen Mitesser zu einer großporigen Haut. Das passiert, da unsere Poren ausgeleiert und strapaziert werden, wenn sich Komedonen immer wieder in unserer Haut festsetzen. Obwohl die Epidermis (oberste Hautschicht) äußerst strapazierfähig ist, sollte diese nicht überreizt werden. Das bedeutet: ran an die Mitesser!

Zahnpasta ist ein mögliches Mittel, um den Kampf gegen die Komedonen anzugehen. Wichtig zu erwähnen ist jedoch, dass die Anwendung von Dermatologen nicht unbedingt empfohlen wird. Das liegt an den Inhaltsstoffen, die bei einer längeren Anwendung zu Hautreizungen führen können. Wer sich also unsicher ist, sollte vorher eine kleine Menge auf einer anderen Hautstelle als das Gesicht testen. Grundsätzlich wirkt Zahnpasta jedoch antibakteriell und erfüllt damit eine Eigenschaft, die Mitesser gar nicht gerne sehen.

Das richtige Produkt finden

Wer seine Mitesser mit Zahnpasta bekämpfen möchte, achtet auf die korrekte Produktauswahl. Zink ist ein Inhaltsstoff, der sich positiv auf das Hautbild auswirken kann. Es wirkt oberflächlich und fördert beispielsweise auch die Wundheilung bei Verletzungen. Enthält die Zahnpasta hingegen Inhaltsstoffe wie Natriumfluorid- oder Laurylsulfat, könnte diese sich ungünstig auf die oberste Hautschicht auswirken.

Die Zutaten sind dafür bekannt, dass sie die Epidermis austrocknen und reizen. Stattdessen sollte das Produkt lieber Kalziumkarbonat enthalten, welches eine positive Wirkung hat. Idealerweise handelt es sich bei der Paste um eine reine, weiße Textur, die keine Zusätze enthält. Von speziellen „Whitening“ Produkten wird dringend abgeraten, da Bleaching-Pasten die Haut reizen können.

Zahnpasta gegen Mitesser anwenden – So geht’s

Mitesser befinden sich zumeist auf der Nase oder auf dem Kinn. Zunächst sollten die Hände desinfiziert und das Gesicht gewaschen werden. Dies geschieht idealerweise mit einem milden Waschgel, das seifenfrei ist. Wer kein zusätzliches Produkt verwenden möchte, wäscht sein Gesicht ganz einfach mit lauwarmem Wasser. Anschließend wird etwas Zahnpasta auf die Fingerkuppen gegeben und sanft auf die von Mitesser besiedelten Hautpartien gegeben.

Das Produkt kann auch mit einem Wattestäbchen aufgetragen werden. Wer möchte, verreibt das Produkt nun vorsichtig und lässt es einige Minuten einwirken. Schließlich wird das Gesicht noch einmal gereinigt und sanft von der Zahnpasta befreit. Zum Schluss sollte eine Feuchtigkeitscreme aufgetragen werden. Das ist wichtig, damit die Haut nicht austrocknet und mit genügend Feuchtigkeit versorgt wird.

Was bewirkt Zahnpasta?

Die reine Paste wirkt austrocknend und antibakteriell. Sie trägt also dazu bei, dass sich weniger Bakterien in und um die Poren herum ansiedeln und eignet sich damit auch als vorbeugende Maßnahme gegen Mitesser. Zahnpasta sollte jedoch nicht zu oft auf die Haut gegeben werden, da sie nicht für den Einsatz gegen Mitesser und Hautunreinheiten hergestellt wird. Hier gilt also das Motto: weniger ist mehr.

No-Go’s bei Mitessern: Darauf ist unbedingt zu achten

Wer eine unreine und empfindliche Haut hat und seine Mitesser mit Zahnpasta bekämpfen möchte, sollte sich das gut überlegen. In der Regel empfiehlt sich bei einer Problemhaut eine professionelle Beratung im Kosmetikstudio oder beim Dermatologen. Von Experimenten wird dringend abgeraten, wenn die Haut ohnehin leicht reizbar ist und zu Entzündungen neigt. Mitesser sollten außerdem nicht ausgedrückt werden.

Anders als beim klassischen Pickel bzw. Akne, welcher meist einen Eiterpunkt enthält, handelt es sich bei Komedonen um eine feste Textur. Diese ist nicht dazu geeignet, um sie mit den Händen auszudrücken – im Gegenteil: es können noch mehr Bakterien in die verstopfte Pore gelangen.

Was hilft noch gegen Mitesser? Tipps & Tricks

Wer eine Alternative zur Zahnpasta sucht, kann es beispielsweise mit speziellen „Komedonquetscher“ ausprobieren, die es etwa online zu erwerben gibt. Die Instrumente dienen dazu, um Mitesser elektrisch abzusaugen oder auszuquetschen. Diese werden oft auch von kosmetischen Fachpersonal verwendet und sollten deshalb besser dem Profi überlassen werden.

Wer seine Haut nicht unnötig belasten möchte, achtet jedoch auf eine ausreichende Pflege der Haut und genügend Flüssigkeitszufuhr, um das Hautbild von innen heraus zu verschönern. Nach einer sportlichen Aktivität sollte außerdem das Gesicht immer gereinigt werden, um überschüssigen Talk zu entfernen. So werden keine Drüseneingänge verstopft, die zu Mitessern und Unreinheiten führen.

Auch eine Überpflege kann zu trockenen und problematischen Hautstellen führen. Besser ist es, wenn das Gesicht mit einer milden Waschlotion gereinigt und anschließend eingecremt wird.

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