Der Bau eines Hauses erfordert eine gründliche Planung. Insbesondere der Zeitplan ist von maßgeblicher Bedeutung. Zum einen spielt natürlich der persönliche Zeitplan eine große Rolle. Wann ist das finanzielle Polster ausreichend oder die beruflichen Perspektiven können so positiv bewertet werden, dass eine große Investition möglich ist. Die Lebensplanung ist ebenfalls entscheidend. Für Familie mit Kindern sind ausreichend Wohnraum und ein eigener Garten attraktiv.
Darüber hinaus fließen äußere zeitliche Aspekte in die Planung ein. Das Preisniveau für Immobilien und Zinsen sowie Fördermöglichkeiten zum Beispiel. Der letzte Zeitfaktor beim Hausbau ist die Jahreszeit für den Baubeginn. Hier hängt der richtige Zeitpunkt mit der Bauzeit zusammen. Zwischen dem Plan ein Fertighaus kaufen und Einziehen liegt nur eine kurze Zeitspanne und ein Zeitplan lässt sich exakt erstellen.
Bestes Alter für ein Haus
Laut Statistik sind Bauherren heute knapp 40 Jahre alt und damit älter als noch vor zwanzig Jahren. Das gesellschaftliche Bild der Familie hat sich verändert und auch mit Blick auf die gestiegene Lebenserwartung entwickelt sich das Interesse für Immobilien als Altersvorsorge erst später. Den richtigen Zeitpunkt für die erste Immobilie legt nicht mehr die Lebensplanung, sondern der finanzielle Hintergrund fest. Diese Veränderung verführt noch eine andere Generation dazu, ein Haus zu bauen. Gut situierte Senioren bauen noch einmal neu. Diesmal altersgerecht und nur so groß, wie es für den Lebensabschnitt erforderlich ist.
Immobilienmarkt
Wer plant, ein Haus zu bauen, sollte die Entwicklung des regionalen Immobilienmarktes im Blick haben. Gibt es Zeiten, in denen Baugrundstücke günstig sind oder wird auf regionaler Ebene neuer Baugrund freigegeben? In die Wahl des Grundstücks sollte einfließen, ob es Pläne für neue Schnellstraßen oder andere bauliche Veränderungen gibt. Experten geben immer die vorsichtige Empfehlung ab, das Grundstück erst dann zu kaufen, wenn die Planung fürs spätere Haus abgeschlossen ist.
Dieser späte Zeitpunkt ermöglicht, ein Grundstück auszusuchen, das genau zum Haus passt. Es ist immer reizvoll, ein Baugrundstück viele Jahre vor dem eigentlichen Hausbau zu kaufen, weil es gerade günstig ist. Die Gefahr, dass es nicht mehr der richtige Ort zum Bauen ist, wenn der finanzielle Hintergrund ausreicht, ist groß.
Die richtige Jahreszeit zum Bauen
Frühling, Sommer und Herbst bieten geeignete Wetterbedingungen, um ein Haus zu bauen. Besonders das Frühjahr gilt als der beste Zeitpunkt. Das Grundstück kann am Ende des Winters gerodet werden, die Temperaturen werden milder und das Mauerwerk hat Zeit zum Durchtrocknen. Die Gefahr, dass es zu wetterbedingten Verzögerungen kommt, ist gering. Die ist der Grund, warum im Frühling alle gern mit dem Bauen beginnen möchten. Die Nachfrage an Material und Fachkräften kann daher zu höheren Kosten führen.
Käufer von Fertighäusern sind auf die lange Schönwetterperiode nicht angewiesen, da ein Fertighaus auch bei niedrigen Temperaturen im Winter gestellt werden kann. Ein Fertighaus ist innerhalb kürzester Zeit aufgebaut und meist nach wenigen Wochen bezugsfertig. Bauherren müssen sich hier also nicht sehr lange gedulden, bis ein Einzug erfolgen kann.