Übergewichtigkeit ist ein Phänomen der modernen Gesellschaft. Ungesunde Ernährungsgewohnheiten und Bewegungsmangel können die Gewichtszunahme begünstigen. Meist hat Adipositas jedoch viele verschiedene Ursachen.
Die minimalinvasive Magenverkleinerung als Option zur Gewichtsreduktion
Diäten sind die populärste Methode, um Körpergewicht abzubauen. Ein radikaler Verzicht auf Ernährung bedeutet jedoch Stress für den Körper und kann mehr schaden als nutzen. Was hilft, wenn alle Möglichkeiten zur Gewichtsreduktion ausgeschöpft sind? Als effektives Verfahren gilt die minimalinvasive Magenverkleinerung, die von einem erfahrenen Spezialisten für Magen-Operationen vorgenommen werden sollte. In der Türkei werden diese operativen Eingriffe mithilfe modernster Techniken und unter höchsten medizinischen Standards durchgeführt. Verglichen mit einer Magenverkleinerung in Deutschland sollen die Kosten dort um bis zu 70 Prozent niedriger sein.
Nach einer Verkleinerung des Magens, bei der circa 80 Prozent des Magens entfernt wird, sind Gewichtsverluste von bis zu 50 kg möglich. An die Operation schließt sich ein mehrtägiger Klinikaufenthalt an. Danach ist man bereits nach dem Essen kleiner Portionen satt. Der Grund dafür ist, dass geringe Essensmengen zur Dehnung des Magens führen und somit früher ein Sättigungsgefühl entsteht. Zum anderen werden bei einer minimalinvasiven Magenverkleinerung speziell die Magenbereiche entfernt, in den das Hormon Ghrelin gebildet wird.
Das gastrointestinale Hormon ist an der Steuerung des Hunger- und Sättigungsgefühls beteiligt. Wer außer an starkem Übergewicht auch noch an Typ-2-Diabetes leidet, kann einen Magenbypass in Betracht ziehen. Bei dieser Magen OP durchtrennt man den Magen unterhalb der Speiseröhre und schließt diesen direkt an den Dünndarm an. Der Magenbypass zählt zu den häufigsten Eingriffen in der Adipositas-Chirurgie. Durch die verkürzte Passage zwischen Magen und Darm wird die Nahrung schneller verarbeitet, sodass der Körper weniger Kalorien aufnimmt.
Übergewicht mit Sport und Ernährungsumstellung abbauen
Weshalb kämpfen viele Menschen mit Übergewicht, während andere ihre schlanke Figur auch nach üppigen Mahlzeiten behalten? Genetische Ursachen sowie familiäre Disposition könnten der Grund sein. Ganz sicher tragen der persönliche Lebensstil und ein stets mit verlockenden Köstlichkeiten gefüllter Kühlschrank zu Gewichtsproblemen bei. In Verbindung mit Bewegungsmangel kann Fehlernährung gravierende Folgen haben. Oft wird gegessen, um sich zu beruhigen und Stress abzubauen.
Aus dieser Gewohnheit entwickeln sich häufig Essstörungen wie die Binge-Eating-Störung. Unkontrollierbare Essanfälle führen langfristig zu Übergewicht. Die Umstellung der Ernährungsgewohnheiten ist daher das Wichtigste, um Körpergewicht zu verlieren. Meist genügen einfache Veränderungen, um überflüssige Pfunde zu verlieren. Dazu zählt, sich beim Essen auf drei Hauptmahlzeiten am Tag zu beschränken. Naschereien zwischendurch sind nicht erlaubt. Auf kalorienreiche Getränke wie künstlich gesüßte Fruchtsäfte und Limonaden sollte verzichtet werden.
Man kann stattdessen kalorienarmes Zitronenwasser selbst herstellen und ausreichend Wasser trinken. Kalorienzählen allein genügt bei starkem Übergewicht nicht. Um dauerhaft abzunehmen, ist es wichtig, die Größe der Mahlzeiten zu reduzieren. Kleine Portionen belasten die Kalorienbilanz weniger. Die Umstellung der Ernährungsgewohnheiten kann schrittweise erfolgen, damit man sich schneller an die neuen Ernährungsregeln gewöhnt. Durch bewusstes und langsames Essen wird rascher ein Sättigungsgefühl erzeugt.
Die langsame Nahrungsaufnahme ist gesünder und hilft dem Körper, die Nahrung zu verdauen. Obst und Gemüse liefern reichlich Vitamine, Mineralien und Spurenelemente. Zucker und stark gesüßte Speisen sind bei einer gesunden Ernährungsweise tabu. Außerdem ist jede Form der Bewegung sinnvoll. Sport macht fit und verbraucht Energie.