Silizium ist vom lateinischen Wort Silex abgeleitet, bedeutet Kiesel und ist nach dem Sauerstoff das zweithäufigste Element auf der Erde. Das essenzielle Spurenelement kann vom Körper nicht selber gebildet werden und wird in der Regel über die Nahrung zugeführt.
Silizium Gel gegen Gelenkschmerzen: Die Eigenschaften
Obschon sich im menschlichen Körper nur wenige Gramm befinden, kommt es fast in jeder Zelle vor und ist ein wichtiger Nähr- und Aufbaustofflieferant zur Erhaltung und Stabilisierung von der Knorpelmasse, Haut, Haaren, Nägel und sorgt für die Spannkraft des Bindegewebes. Als Bestandteil der knochenbildenden Zellen unterstützt Silizium unter anderem die Mineralisation der Knochen. Sizilium besitzt zudem die besondere Eigenschaft, Wasser aufzunehmen und in großen Mengen zu binden, welches nur dann abgegeben wird, wenn der Körper danach verlangt, was wiederum zu einer guten Stoffwechselregulierung beiträgt. Weitere Eigenschaften sind:
- Vorbeugung und Unterstützung bei Cellulite
- Unterstützung bei Ekzemen und Ausschlägen
- Linderung bei Gelenkentzündungen, Juckreiz, Verbrennungen
- Bindung von Wundsekreten
- Faltenglättung
Vorkommen
Die Erde besteht zu 15 Prozent aus dem schwarz-gräulichen Halbmetall Silizium, welches auch ein wichtiger Bestandteil des menschlichen Körpers ist. Das für den Organismus wichtige Spurenelement findet sich in den Knochen, dem Blut, Muskeln, in der Leber und den Nieren sowie im Herz. In der Natur findet sich Silizium unter anderem in Sand, Ton und Asbest sowie in verschiedenen Mineralien wie Amethyst, Rauch- und Rosenquarz, Opal, Jaspis, Achat und Schiefer, Achat, Amethyst, Rosenquarz und anderen Gesteinen.
Silizium in Lebensmitteln
Der höchste Anteil an Silizium ist in Hirse sowie unverarbeitetem Getreide wie Gerste, Hafer und Weizen. Es findet sich ebenfalls in Kartoffeln, Reis, Mais, Linsen, Rettich, Paprika, Petersilie, Blumenkohl, Spinat, Erbsen, Spargeln, Beeren, Weintrauben, Aprikosen, Äpfel, Bananen, Erdbeeren und Birnen sowie Wasser mit einem entsprechenden Anteil an Silizium.
Wichtigkeit von Silizium für die Knochen und Gelenke
Probleme mit Gelenken und Knochen sind im Laufe der Jahre zur Volkskrankheit geworden. Es gibt viele Möglichkeiten zur Prävention und Bekämpfung, auch der Austausch von Gelenken. Eine ausgewogene Ernährung und gesunde Lebensweise stärken das Immunsystem und in der Folge die Selbstheilungskräfte vom Körper, unter anderem mit Silizium.
Aufgaben im Körper
Die Gemeinsamkeit der verschiedenen Gelenke besteht aus dem kolllagen- oder elastinhaltigen Bindegewebe. Im Alter bilden sich die Gelenke zurück und können beispielsweise zu einer schmerzhaften Arthrose, Arthritis, und zu anderen Gelenkentzündungen sowie Osteoporose führen. Mit zusätzlichem Silizium mittels Gel oder Nahrungsergänzungsmittel können die Symptome sowie Entzündungen gelindert werden und bei der Regeneration unterstützend wirken.
Silizium-Mangel
Im Laufe der Zeit wurde der Ackerboden durch den vermehrten Einsatz von Dünger fast frei von Mineralstoffen. Pflanzen nehmen die Kristalle über die Wurzel auf und führen die kristalline Form über Mikroorganismen in die amorphe Form. Da die Böden einen Großteil an Mineralien verloren haben, ist eine ausgewogene Ernährung schwierig geworden, zumal die heutige Verarbeitung in der Nahrungsmittelindustrie dazu führt, dass nährstoffreichen Bestandteile bei der Herstellung entfernt werden; gemahlenes Mehl zum Beispiel weist nur noch zwei Prozent Siliziumgehalt auf. Bisher gibt es keine nachweisbaren Mangelerscheinungen, trotzdem können eine ungesunde und unausgewogene Ernährung zu einem Mangel führen.
Zudem lassen einige Studien vermuten, dass zu wenig Silizium den vorzeitigen Alterungsprozess begünstigen kann. Spätestens ab dem 50. Altersjahr sollte die zusätzliche Gabe von Silizium in Erwägung gezogen werden.
Aufnahme im Körper
Die kolloidale Form ist die Voraussetzung für eine ideale Aufnahme. Diese Form beschreibt die Größe der Siliziumteile, welche nur eine Größenordnung höher sind als Atom. Die kleinsten Teile können den Darm leicht durchdringen, gelangen ins Blut und werden ans Ziel transportiert.
Silizium Gel gegen Gelenkschmerzen: Die Wirkung
Silizium steigert die Feuchtigkeitsbindung, fördert die Elastizität und die Spannkraft der Bindegewebefasern und wirkt entzündungshemmend. In seiner Eigenschaft als Spurenelement tritt Silizium in der Natur nicht in reiner Form, sondern in Verbindung mit Sauerstoff auf; Siliziumdioxid enthält ungefähr ein Drittel Silizium und kann zu einer Verminderung von Verkalkungen der Blutgefäße (Arteriosklerose) beitragen sowie das Risiko von Knorpelverschleiß, mit und ohne Schmerzen, minimieren respektive lindern.
Mengenaufnahme und Nebenwirkungen
Welche Menge der Körper täglich benötigt, ist nicht detailliert bekannt, sodass es keine offiziellen Empfehlungen für die Zufuhr gibt und die Angaben des Herstellers zu beachten sind. Bei der Aufnahme von Silizium ergeben sich keine Nebenwirkungen.
Überdosierung
Eine Überdosierung über Nahrungsergänzungsmittel oder Gel sind nicht bekannt und praktisch ausgeschlossen und bisher nur über die Atemwege von Siliziumstaub Silikose oder Quarzstaublunge bekannt. Davon betroffen sind Berufsgruppen, welche insbesondere mit zu viel Quarzstaub in Berührung kommen, beispielsweise im Bergbau oder dem Beruf als Edelsteinschleifer sowie bei der Tätigkeit des Sandstrahlens.
Studien: Aktuelle Lage
Eine Studie in Deutschland hat sich mit dem Silizium Gel und in Bezug auf die gesundheitliche Wirkung bei Darmschwierigkeiten, wie beispielsweise einem Reizdarm, befasst. Bei den Probanden, welche die Studie beenden konnten, stellte sich eine deutliche Besserung und teilweise ein Wegbleiben von Magenschmerzen oder Durchfall heraus. Die in Europa durchgeführten Studien sind zu gering, um eine genaue Auswirkung zu bestätigen. Dagegen bestätigten ausländische Studien eine Verbesserung nach der zusätzlichen Gabe von Silizium. Forscher sind der Meinung, dass verschiedene Prozesse im Körper ohne Silizium nicht funktionieren würden.
Präparate mit Silizium
Es gibt verschiedene Möglichkeiten zur Ergänzung von Silizium. Die häufigsten Formen sind Gel, Tabletten, Kapseln, Cremes, Lotionen und Tropfen, wobei Gel am effektivsten wirkt. Die Behandlung sollte mindestens 3 Monate, aber nicht länger als 6 Monate ohne ärztlichen Rat dauern.
Gelform
Silizium Gel in kolloidaler Form kann vom Organismus optimal aufgenommen werden, da in der Form von Gel die Bioverfügbarkeit am höchsten ist. Die wirksamen Teile im Gel sind ungefähr 1‘800 mal kleiner als diejenige von der Kieselsäure. Gemäß Studien kann das Gel, im Gegensatz zu anderen Präparaten mit Silizium, zu 90 Prozent vom Organismus aufgenommen.