Spricht man von einer Blutblase, kann quasi jede Körperstelle davon betroffen sein, so auch der Intimbereich. Hierbei könnte es sich um eine Hauterkrankung oder aber auch um Krampfadern, die sogenannten Varizen, handeln. Frauen in der Schwangerschaft sind häufig davon betroffen. Wie die sogenannten Varizen zustande kommen und wie man diesem Problem entgegenwirken kann, zeigt der folgende Artikel.
Gibt es schwarze Blutblasen im Intimbereich?
Bei Reibung oder einer Quetschung können auch im Intimbereich Blutblasen auftreten. Kleine Blutblasen bilden sich in der Regel zwar von selbst zurück, trotzdem sollte man zur Kontrolle besser einen Arzt seines Vertrauens aufsuchen. Dieser kann, wenn nötig, diesem Problem mit Medikamenten entgegenwirken. Große Blutblasen müssen ohnehin vom Arzt geöffnet werden. Ganz häufig kommt es vor, dass Frauen in der Schwangerschaft unter Krampfadern am After, im Intimbereich oder in den Beinen leiden. Da es sich bei Hämorrhoiden um erweiterte Venen handelt, zählen sie auch zu den Varizen. Krampfadern sind Venen, welche oberflächlich sind. Sie treten besonders hervor, legen sich in Kurven und krümmen sich.
Aus diesem Grund werden sie im Intimbereich auch häufig mit einer Blutblase verwechselt. Meist sind die Schamlippen oder der Schamhügel von Krampfadern betroffen. Befinden sie sich im Scheidenbereich, nennt man sie Vulvavarizen. Bemerkbar machen sich die Krampfadern durch ein Schweregefühl oder dumpfe Schmerzen. Die Behandlung von Varizen im Intimbereich gestaltet sich schwierig. Um den Druck etwas abzuschwächen, können medizinische lindernde Salben oder kalte Umschläge sehr hilfreich sein. Ist das Baby geboren, bilden sich die Krampfadern in 3 bis 4 Wochen wieder komplett zurück.
Was versteht man unter einer Blutblase?
Ist eine Blase mit Blut gefüllt, ist dies das Ergebnis von Hitze, Reibung, überlasteten Hautpartien oder einer Quetschung. Stechen Betroffene die Blutblasen auf, können Infektionen die Folge sein. Infolge von Reibung oder erhöhtem Druck wird die obere Hautschicht geschädigt. Wenn das Hauttrauma längere Zeit anhält, beginnen sich einzelne Hautschichten abzutragen. Aufgrund dessen entsteht ein Hohlraum, der sich mit Gewebeflüssigkeit füllt. Sind die Zellen stark beschädigt, kann eine Blutung folgen. In diesem Fall füllt sich der Hohlraum mit Blut. Im Grunde ist eine Blutblase eine ganz normale Blase, nur dass sich beschädigte Blutgefäße darunter befinden.
Wie entstehen Krampfadern im Intimbereich?
Von zehn werdenden Müttern sind vier von Krampfadern betroffen. Im Normalfall kommen Krampfadern am Knie, am Oberschenkel oder am Unterschenkel vor. Doch auch im Genitalbereich können Krampfadern auftreten, allerdings eher selten. Hat man im Genitalbereich Krampfadern, können sie sich bis zu den Oberschenkeln ausbreiten. Außer dem eigenen Körpergewicht steigt auch der Blutfluss, wodurch die Venen mehr Druck ausgesetzt sind. dadurch kann es zu Krampfadern im Genitalbereich kommen, deren Zustand sich in folgenden Schwangerschaften häufig verschlechtert.
Welche Vorsichtsmaßnahmen gibt es?
Im Intimbereich können Krampfadern nicht verhindert werden, doch es können diverse Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden. Diese tragen dazu bei, dass der Zustand sich nicht verschlechtert.
- auf das Körpergewicht achten
- regelmäßig trainieren
- Beine so oft wie möglich hochlegen
- nicht über einen langen Zeitraum stehen oder sitzen
- Kompressionsstrümpfe verwenden
Wie sind die Symptome von Krampfadern im Intimbereich?
Es gibt durchaus Symptome, welche darauf hinweisen, dass man Krampfadern im Intimbereich hat. Die Symptome fallen bei jedem Menschen anders aus, bei manchen Frauen sind die Beschwerden auch größer als bei anderen. Die bei Krampfadern im Intimbereich häufigsten Symptome sind:
- Entzündung der Venen in den Beinen
- Juckreiz
- brennen
- es bilden sich neue Blutgefäße
- Schmerzen
Wenn die aufgeführten Symptome auftreten, ist es empfehlenswert, sich untersuchen zu lassen. Bei unbehandelten Krampfadern im Genitalbereich kann es zu einer Verschlimmerung kommen, darüber hinaus kann die Erkrankung auf andere Körperstellen übergehen.
Wenn der Intimbereich von einem Abszess betroffen ist
Abszesse im Intimbereich können bei Mann und Frau auftreten. Auch hier kann eine schwarz-bläuliche Färbung entstehen.
- Was versteht man unter einem Abszess?
Bei einem Abszess handelt es sich um eine Eiteransammlung, welche örtlich umgrenzt und abgekapselt ist. Für gewöhnlich wird sie durch eine bakterielle Entzündung ausgelöst. Es gibt kaum ein Mensch, der in seinem Leben noch keinen Abszess hatte. Abszesse sind meist sehr schmerzhaft. Ist ein Gewebe betroffen, ist es gerötet und schwillt an. Häufig ist das Gewebe auch bläulich verfärbt.
Typische Zeichen einer Entzündung von Abszessen sind Rötung, Erwärmung, Schwellung, Schmerzen und Einschränkungen von Funktionen der entzündeten Stellen. Zunächst werden Abszesse mit Antibiotika oder/und mit einer Zugsalbe behandelt. Möglicherweise muss der Abszess auch chirurgisch behandelt werden, sodass das Sekret abfliessen kann.
Schwarze Blutblase im Intimbereich: Unser Fazit
Eine schwarze Blutblase im Intimbereich ist unberechenbar, da man ohne eine ärztliche Untersuchung nicht sagen kann, um was es sich genau handelt. Symptome und Formen können unterschiedlich ausfallen. Nur der Arzt kann die genaue Ursache feststellen und mit dementsprechenden Medikamenten entgegenwirken. Aus diesem Grund ist es besonders wichtig, dass man nur zur Selbstmaßnahme greift, wenn die Ursache ganz sicher harmlos ist. Spezialisten stehen jederzeit mit Rat und Tat zur Verfügung.