30. Dezember 2024

Schlafkomfort: Das ist wirklich wichtig an einer Matratze

Menschen, die sich in ein frisch bezogenes Bett legen, schätzen besonders das wunderbare saubere Gefühl, das von diesem ausgeht. Allerdings kann dieses durchaus täuschen, denn unterhalb der frischgewaschenen Laken sieht die Situation in der Regel anders aus.

In einer Matratze werden beim Schlafen pro Jahr so rund 0,5 Kilogramm Hautschuppen und circa 180 Liter Schweiß hinterlassen. Daher ist es nach spätestens zehn Jahren Zeit, eine neue Matratze anzuschaffen. Diejenigen, die gleich dazu auch ein neues Bett kaufen möchten, sollten sich in der großen und hochwertigen Auswahl der Betten der Marke Hasena umschauen. Jedoch kann der Kauf einer neuen Matratze eine nicht zu verachtende Herausforderung darstellen. Im Bereich der Matratzen halten sich schließlich einige Mythen nachhaltig, die im Grunde gar nicht der Wahrheit entsprechen.

Die Dicke der Matratze

Im Fachhandel wird beispielsweise häufig geäußert, dass der Komfort der Matratze mit jedem Zentimeter Dicke steigt. Aus diesem Grund seien Matratzen grundsätzlich nur dann empfehlenswert, wenn ihre Höhe mindestens 20 Zentimeter beträgt. Allerdings ist es von einer wesentlich größeren Bedeutung, dass ein ausreichend tiefes Einsinken der Schultern in die Matratze möglich ist. Diesen Anspruch können auch Matratzen erfüllen, die lediglich zwischen 16 und 18 Zentimetern hoch sind. Um die Liegeeigenschaften der Matratze zu verbessern, empfehlen die Hersteller außerdem häufig zusätzliche Schaumschichten oder Auflagen, allerdings sind diese kaum nötig.

Der Härtegrad der Matratze

Matratzen, die als sehr unnachgiebig eingestuft werden, werden von den Matratzenherstellern in der Regel mit „H3“, „Fest“ oder „Hart“ gekennzeichnet. Empfohlen werden diese vor allem für Menschen, die ein recht hohes Körpergewicht mitbringen. Allerdings existiert kein einheitlicher Maßstab bei den Kennzahlen für die Matratzenhärte, der eindeutig festlegt, ab wann eine Matratze als hart oder weich gilt. Matratzen, die so offiziell als „hart“ ausgewiesen werden, können sich im Praxistest daher durchaus als überaus weich erweisen. Käufer sollten aus diesem Grund niemals auf ein persönliches Probeliegen auf der Matratze verzichten, um eine wirklich fundierte Kaufentscheidung treffen zu können.

Der Matratzenschoner

Im Laufe der Zeit sorgt Reibung dafür, dass sich der Lattenrost unter der Matratze abnutzt – mit einem Schoner soll diese Erscheinung maßgeblich reduziert werden. Außerdem werden auch spezielle Auflagen für Matratzen angeboten, die dafür sorgen sollen, dass weniger Feuchtigkeit in den Kern der Matratze vordringt. Allerdings konnte im Rahmen von Tests festgestellt werden, dass durch solche zusätzliche Auflagen lediglich verhindert wird, dass die Feuchtigkeit, die von der Matratze aufgenommen wird, wieder abgegeben werden kann. Dadurch wird die Entstehung von Schimmel begünstigt.

Ebenfalls nicht zu vernachlässigen ist, dass die Liegeeigenschaften der Matratze durch die Auflagen stark verändert werden können. Sinnvoll sind Auflagen so ausschließlich bei einer vorliegenden Inkontinenz, andernfalls ist es vollkommen ausreichend, die Bezüge der Matratze in regelmäßigen Abständen in der Waschmaschine zu reinigen.

Kalt- oder Gelschaummatratze?

Innovativer Visco- oder Gelschaum gilt im Vergleich zu herkömmlichen Kaltschaum als anpassbarer und atmungsaktiver. Dadurch soll das Schlafgefühl maßgeblich optimiert werden – so lauten zumindest die Werbeversprechen der Matratzenhersteller. Allerdings können diese angeblichen Vorteile bei einem Labortest kaum nachvollzogen werden. Bei dem Gelschaum handelt es sich lediglich um eine andere Variante des normalen Kaltschaums. Die Liegeeigenschaften fallen so in der Praxis kaum besser oder schlechter aus.

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