Dass Rote Beete gut schmeckt, ist keine Neuigkeit. Weniger bekannt ist allerdings, dass sich frische Rote Beete auch einfrieren lässt. Auf diese Weise kann das gesunde Gemüse für längere Zeit gelagert werden.
Rote Beete einfrieren: Grundlegende Informationen
Rote Beete oder Rote Bete ist ein Knollen- und Wurzelgemüse, das aus botanischer Sicht zur Gattung der Rüben gehört. So besteht eine Verwandtschaft zu Mangold und der Zuckerrübe. Woher die Rote Beete stammt, ließ sich nicht herausfinden. Es gilt als wahrscheinlich, dass sie von der Wilden Rübe abstammt, die die Menschen bereits vor rund 2000 Jahren in den vorderorientalischen Ländern und Mittelmeergebieten kannten. Durch die alten Römer gelangte das Gemüse schließlich bis nach Europa. Vor etwa 200 Jahren entwickelte sich die Rote Beete, wie sie heute bekannt ist, aufgrund von Züchtungen. Ihr Anbau findet in erster Linie in europäischen Ländern, in denen ein gemäßigtes Klima herrscht, statt.
Angeboten wird die Rote Beete zumeist sauer eingelegt in einem Glas. Aber auch das frische Gemüse kann sich sehen lassen, weil es für Fitness sorgt und sich ausgezeichnet zubereiten lässt. Außerdem enthält es wichtige Vitamine, Mineralstoffe sowie sekundäre Pflanzenstoffe. Bei der Roten Beete handelt es sich um ein Wintergemüse, das zwischen Ende September bis zum Frühling frisch angeboten wird. In der Küche findet es vor allem als Beilage, in Salaten, in Eintöpfen oder Suppen Verwendung. Wer einen größeren Vorrat an Roter Beete anlegen möchte, kann das Gemüse auch einfrieren. Dadurch erhält es eine lange Haltbarkeit von 6 bis 8 Monaten. Im Kühlschrank beträgt seine Haltbarkeit etwa vier Wochen.
Was es beim Einfrieren von Roter Beete zu beachten gibt
Damit das Einfrieren der Roten Beete ohne Schwierigkeiten verläuft, sollten einige grundlegende Dinge beachtet werden. Dazu gehört zunächst einmal das Bereitstellen der benötigten Utensilien. Dies sind neben der Roten Beete selbst:
- ein Küchenmesser
- eine Bürste
- ein Kochtopf mit Deckel
- eine Dose oder ein Beutel aus Plastik
- Wasser
Vor dem Einfrieren säubern
Erster Schritt zum Einfrieren ist das Säubern der Roten Beete. Zu diesem Zweck werden mithilfe der Bürste Schmutzpartikel an den Knollen beseitigt. Das Laub an der Roten Beete braucht nicht abgeschnitten werden. Ansonsten droht das Gemüse sein markantes Aroma zu verlieren. Das anschließende Kochen der Roten Beete findet deswegen auch mit Schale statt. Beim Schneiden ist darauf zu achten, dass die Knolle nicht in Mitleidenschaft gezogen wird. Sonst besteht das Risiko, dass sie beim Kochvorgang ausblutet und ihren Geschmack einbüßt.
Kochen der Roten Beete
Vor dem Einfrieren der Roten Beete muss sie gekocht werden. Dazu kommt sie in den Kochtopf, der zur Hälfte mit kaltem Wasser gefüllt wird. Zur Hälfte nur deswegen, damit die Knollen im Dampf garen können. Nächster Schritt ist das Aufkochen des Wassers. Bis zum Kochen bleibt der Deckel fest auf dem Topf. Danach deckt man ihn halb ab. Anschließend köcheln die Knollen für 30 bis 60 Minuten vor sich hin. Sowie sich die Schale des Gemüses gut lösen lässt, besteht eine ausreichende Garung. Um festzustellen, wie weit die Garung fortgeschritten ist, wird einfach mit einer kleinen Gabel in die Knollen gepiekt. Kann die Gabel ohne Schwierigkeiten in die Knolle vordringen, ist sie fertig. Den abschließenden Kochvorgang bildet das Abschrecken der Roten Beete mit kaltem Wasser.
Zuschneiden: So gelingt es
Als nächstes findet das Zuschneiden der Roten Beete statt. Es empfiehlt sich, dazu ein Paar Einmalhandschuhe anzulegen. Durch das Gemüse wird ein roter Farbstoff abgesondert, der hartnäckig an den Fingern bleibt, was sich durch das Tragen von Handschuhen vermeiden lässt. Das Schälen von Roter Beete ähnelt dem Schälen von Kartoffeln. So lässt sich die Schale problemlos mit einem Küchenmesser oder Sparschäler abziehen. Nach dem Schälen wird die Rote Beete in Würfel oder Scheiben geschnitten, was sich nach ihrer weiteren Verwendung richtet. Während sie sich für Salate am besten in Form von Scheiben eignet, kann sie als Gemüse einfach in Würfel zerschnitten werden. Ebenso ist es möglich, die Rote Beete ungeschnitten einzufrieren.
Richtig verpacken
Letzter Schritt vor dem Einfrieren ist das Verpacken der Roten Beete. Dazu lässt sie sich in einem Gefrierbeutel oder einer Dose aus Plastik unterbringen. Gefrierbeutel, die mit einer Öffnungsvorrichtung ausgestattet sind, eignen sich gut, wenn Teilmengen der Roten Beete entnommen werden sollen und der Rest weiter im Eisfach verbleibt. Beutel oder Dose werden nach dem Verpacken des Gemüses verschlossen. Findet ein Beutel Verwendung, muss zuvor die verbliebende Luft aus ihm gedrückt werden. Zum Schluss wird die Rote Beete dann im Gefrierfach oder einer Kühltruhe eingefroren.
Es empfiehlt sich, den Beutel oder die Dose mit der Roten Beete zu beschriften. Vermerkt werden der Inhalt der Verpackung sowie das Datum des Einfrierens. Auf diese Weise lässt sich feststellen, wie lange das Gemüse noch hält.
Rote Beete einfrieren: Worauf man beim Auftauen achten sollte
Im Eisfach kann die Rote Beete bis zu acht Monate lang gelagert werden. Sowohl ihre gesunden Inhaltsstoffe als auch ihre typische Färbung bleiben weiter bestehen. Nach der Entnahme taut man sie vor dem weiteren Verwenden nur leicht an. Je niedriger die Minusgrade beim Einfrieren ausfallen, desto länger halt die Haltbarkeit an. Nach dem Antauen kann die Rote Beete für einen Salat in eine Schüssel getan werden. Anschließend lässt sich eine Marinade darunter mischen, die dann durchzieht. Zur Verwendung als Gemüse wird die Rote Beete wieder in einen Topf gefüllt und zusammen mit ein wenig Öl oder Butter auf geringer Herdstufe erhitzt.