24. November 2024

Römertopf reinigen: So gelingt es in wenigen Schritten

Fast jeder kennt den Römertopf aus seinem Elternhaus, also einen Bräter aus Ton. Oft liegt er dort schon einige Jahre in der Abstellkammer und schnuppert auch leider nach dieser. Wie man unangenehmen Geruch wieder loswird und dazu einen Römertopf ordentlich säubert und pflegt, sehen wir uns gleich an. Aber warum genau muss man eigentlich diesen altbewerten Topf eine gesonderte Pflege geben?

Römertopf richtig reinigen: Grundlegende Informationen

Ein Bräter der uns seit Kindertagen begleitet: Diese Tonbräter gibt es bereits seit Tausenden Jahren. Besonders in den 80ern waren sie sehr aktuell, aber sie sind immer noch gern gesehen in vielen Küchen dieser Welt. Der Römertopf besteht aus gebrannter Tonerde, die durchlässig ist. Den dieser Ton nimmt Wasser auf und gart somit die Speisen mit Dampf. Man benötigt also weniger Fett zum Kochen. Die Speisen aus einem Römertopf sind nicht nur vorzüglich, sondern auch bekömmlich und gesund. Oft sind diese Töpfe von innen mit einer Glasur überzogen, was ihre Reinigung vereinfacht. Man kann einen Römertopf in allen Sorten von Öfen und Mikrowellen verwenden. Lediglich in Induktionsherde kann man ihn nicht nutzen.

Wie reinigt man den Römertopf richtig?

Wenn man den Römertopf mit warmem Wasser und einer weichen Bürste reinigen, ist dies normalerweise ausreichend. Scharfe Reinigungsmittel (wie Scheuermittel) greifen den Ton an und verschließen die kleinen Öffnungen des Topfes, wodurch die spezielle Kochmethode des Topfes verringert oder gar verhindert werden kann. Wenn fettige Reste oder starker Schmutz (wie zum Beispiel ver- und angebranntes Essen) im Topf bleiben, kann man mit mildern Spülmittel im Spülwasser ihn säubern. Man kann den Topf auch im Wasser einweichen. Nach dem Spülen muss man ihn nur noch mit viel Wasser gründlich abspülen, damit die nächste Speise nicht nach Seife mundet.

So pflegt man den Topf richtig

Vor jedem Kochen muss man Wasser in den Römertopf geben. Man legt ihn dazu einfach 15 Minuten lang in kaltes Wasser, um die Poren zu sättigen. So kann er sich mit Wasser vollsaugen und die Poren füllen, was er dann beim Kochen wieder abgibt. Das macht den Römertopf so besonders und das Essen wird dampfgegart.

Reinigung nach langer Lagerung

Zum Reinigen des Topfes nimmt man Essig. Füllt dazu den unteren Teil (die Pfanne) des Römertopfes mit kaltem Wasser und gibt einen Schuss Essig hinzu. Dann stellt man den Topf in den kalten Ofen und erhitzt ihn langsam, bis das Wasser anfängt zu kochen. Und lässt ihn so 20-30 Minuten köcheln oder bei hartnäckigen Schmutz auch gerne länger. Danach muss es ordentlich mit sauberem Wasser abgewaschen werden (die Wassertemperatur sollte immer ungefähr der Temperatur des Topfes entsprechen), und die Poren werden wieder frei. Da der Essiggeruch sehr schnell verfliegt, ist dies das beste Reinigungsmittel für den Römertopf. Falls der Deckel des Topfes gereinigt werden soll.

Nimmt man ihn und legt ihn umgedreht mit dem Oberteil in die Tonpfanne und befüllen diese vorher mit Wasser und Essig, nur jetzt etwas weniger Wasser. So kann es nicht überlaufen. Die Mulde vom Oberteil befüllen sie jetzt nur mit Wasser ohne Essig.

Was ist der beste Lagerort?

Lassen Sie den Römertopf nach dem Spülen vollständig an der Luft trocknen, bevor Sie ihn wegstellen. Der Topf muss an einem belüfteten Ort aufgestellt werden – vorzugsweise nicht im Keller oder Abstellraum, sonst fehlt ihnen die Lüftung und sie riechen unangenehm. Man sollte den Deckel am besten verkehrt herum auf die Bräterpfanne auflegen, damit die Pfanne nicht richtig schließen kann.

Römertopf reinigen: Weitere Tipps

 

  • Man stellt den Topf immer in den kalten Ofen und lässt ihn langsam mit dem Ofen aufheizen. Stellen sie nie einen kalten Römertopf in den heißen Ofen, da der Ton den Temperaturunterschied nicht aushalten kann und springt.
  • So sollte man die Pfanne auch beim Herausnehmen aus dem Ofen nach Möglichkeit auf (idealerweise vorgewärmten) Holzbrettern, Küchentüchern oder anderen nicht kalten Oberflächen stehen.
  • Nie auf kaltes Metall stellen.
  • Während des Kochens nur warmes Wasser dazugeben. Da kaltes Wasser dazu führt das Spannungen im Ton, die den Topf brechen lassen.
  • Man kann von Zeit zu Zeit ein Essigbad im Topf machen: So pflegen sie ihn und die Poren werden wieder frei.

Wenn man diese Punkte befolgt, wird man lange Zeit Vergnügen am Kochen mit dem Römertopf haben.

 

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