16. September 2024

Mehr Nachhaltigkeit in der Modebranche: Fast Fashion und umweltbewusster Konsum

Nachhaltigkeit in der Mode ist ein bedeutendes Thema, denn die Modeindustrie hat einen großen Anteil an der Umweltverschmutzung. Sogar zum Klimawandel trägt sie bei, da im Zuge der Produktion von Kleidung Treibhausgase ausgestoßen werden. Die Verschmutzung von Gewässern und Böden ergibt sich beispielsweise durch giftige Chemikalien. Toxisch sind zum Beispiel viele Farben, mit denen Kleidungsstücke eingefärbt werden.

Das Problem besteht jedoch nicht nur in der Verwendung giftiger Substanzen, sondern vor allem auch im immensen Ausmaß der Modeproduktion. Die Unmengen an Bekleidung werden auch aufgrund der riesigen Nachfrage produziert. Deshalb liegt ein großer Teil der Verantwortung bei den Verbrauchern selbst, denn sie beeinflussen mit ihren Kaufentscheidungen die Produktion. Während der ständige Kauf von Fast Fashion umweltschädlich ist, haben Konsumenten die Möglichkeit, sich für nachhaltige Produkte von hoher Qualität zu entscheiden. Diese Kleidungsstücke halten länger und berücksichtigen mitunter sogar ethische Standards bei der Herstellung.

Beschädigte Kleidung einfach wegwerfen?

Billige Mode ist heutzutage leicht zu finden. Es gibt ein Überangebot an Bekleidung verschiedenster Preisklassen, doch vor allem das Ausmaß der preiswerten Fast Fashion ist enorm. In Innenstädten und Einkaufszentren begegnet man zahlreichen bekannten Anbietern günstiger Mode. Derartige Produkte haben nicht zwangsläufig eine schlechte Qualität, doch aufgrund der niedrigen Preise lassen sich viele Verbraucher zum übermäßigen Shoppen verleiten. Zahlreiche Kleidungsstücke liegen im Schrank und werden selten oder gar nicht getragen.

Auch die Trends verändern sich rasch und so werden viel zu viele Kleidungsstücke gekauft. Wenn ein Shirt oder eine Jeans kaputtgeht, denkt man schnell ans Wegwerfen. Viel nachhaltiger ist es jedoch, das Produkt zu reparieren. Nebenbei spart man dadurch bares Geld und kann das Ersparte zukünftig in hochwertigere Mode investieren, die man gern und oft trägt.

Jeans selbst reparieren

So kann man Jeans länger haltbar machen: Pflege & Reparatur sind einfacher, als viele denken. Die notwendigen Utensilien sind denkbar einfach, denn meist braucht man nur Nadel, Garn und Schere. Wenn die Lieblingsjeans beschädigt ist, muss diese nicht direkt in den Abfall wandern. Verschiedenste Schäden lassen sich einfach zu Hause reparieren, ohne dass man einen Schneider aufsuchen muss. Gerissene Gürtelschlaufen, kaputte Reißverschlüsse oder verlorene Knöpfe sind allesamt im Nu repariert.

Für den ein oder anderen mag das Reparieren von Kleidung am Anfang ungewohnt sein, doch Lieblingsstücke steigern die Motivation. Zudem gewinnt man mit der Zeit an Fingerfertigkeit. Viele Schäden lassen sich per Hand reparieren, sodass eine Nähmaschine nicht unbedingt nötig ist. Wer große Freude am Reparieren und Nähen hat, ist mit der Investition in ein hochwertiges Gerät allerdings gut beraten.

Upcycling und neue Trends

Jeanshosen bestehen zwar aus robustem Denim, doch nicht alles geht spurlos an diesem Material vorüber. Dabei geht es nicht nur um gerissene Nähte, denn auch unschöne Flecken können der Optik zusetzen. Wer Flecken auf der Jeans hat, kann die Hose mit einem modernen Used-Look versehen. So kann man beispielsweise Weinflecken mit einer groben Feile entfernen, wobei das Material leicht aufgeraut wird. In zeitgemäße Outfits passen diese Akzente jedoch durchaus. Alle, die sich für Upcycling begeistern, können ihre Jeans mit Patches verzieren oder eigene Stickereien entwerfen. Somit lassen sich alte Hosen sogar kreativ an aktuelle Modetrends anpassen.

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