22. November 2024

Medizinische Fußpflege: Was macht eigentlich ein Podologe?

Die Podologie ist eine medizinische Fußpflege. Der Fokus der Podologie liegt auf Krankheiten, die sich an den Füßen äußern. Hierzu gehören beispielsweise die Zehen, Fußnägel oder die Fußhaut an sich. Die vom Podologen durchgeführten Behandlungen sollen die Symptome dieser Krankheiten lindern oder sogar vollständig beseitigen.

Unterschiede der medizinischen Fußpflege zur kosmetischen Fußpflege

Die medizinische Fußpflege ist keinesfalls mit der kosmetischen Fußpflege gleichzusetzen. Die kosmetische Fußpflege hat nämlich zum Ziel, die Füße ästhetisch zu verschönern. Dazu gehört beispielsweise das Lackieren oder Schneiden der Fußnägel. Die medizinische Fußpflege behandelt hingegen krankheitsbedingte Symptome an den Füßen und wird nur von speziell ausgebildeten Podologen durchgeführt. Die kosmetische Fußpflege ist also für die Schönheit der Füße da, die medizinische Fußpflege aber für die Gesundheit der Füße.

Typische Behandlungen in der Podologie

Zu den am meisten von Podologen durchgeführten Behandlungen gehört die Entfernung von Hühneraugen und die Beseitigung von Hornhaut. Auch verdickte Zehennägel können in der Podologie behandelt werden. Zudem ist es auch Aufgabe eines Podologen, spezielle Polster für Patienten auszuwählen, deren Füße aufgrund von Orthosen entlastet werden müssen. Auch Nagelkorrekturspangen kommen in der Podologie zum Einsatz. Zu den Instrumenten eines Podologen gehören Fräser und Schleifer aber auch Skalpelle und Zangen. Darüber hinaus werden oftmals Salben und Tinkturen zur Behandlung der Erkrankungen am Fuß eingesetzt. Doch Podologen bieten auch allgemeine Beratungen rund um das Thema Fuß an.

Podologische Behandlung bei Diabetes mellitus

Viele Diabetiker leiden unter dem sogenannten diabetischen Fußsyndrom. Dieses zeigt sich in schlecht heilenden Wunden an den Füßen und Gewebe, das mit der Zeit abstirbt. Ursache hierfür sind durch die Erkrankung geschädigte Nerven und Blutgefäße. Für Diabetiker sind podologische Behandlungen deshalb wichtig, um die Symptome an den Füßen zu lindern. Wenn das diabetische Fußsyndrom nämlich nicht frühzeitig behandelt wird, kann es sogar zur Amputation des Fußes kommen. Es gibt aber auch noch andere Erkrankungen, die ähnliche Symptome mit sich bringen und für die eine podologische Behandlung deshalb ebenfalls sinnvoll ist.

Verschiedene Einrichtungen für podologische Behandlungen

Wer eine podologische Behandlung benötigt, kann zwischen verschiedenen Einrichtungen auswählen, die diese Behandlungen anbieten. Neben speziellen podologischen Praxen, wie die Podologie Kaschuba, gibt es auch spezielle Fußambulanzen, die häufig in diabetologischen Praxen zu finden sind. Des Weiteren bieten Podologen ihre Behandlungen auch in medizinischen Versorgungszentren mit dem Schwerpunkt Diabetes an. Natürlich kann eine podologische Behandlung auch im Krankenhaus durchgeführt werden. In allen diesen Einrichtungen sind ausgebildete Podologen tätig, die die Beschwerden an den Füßen gleichermaßen medizinisch korrekt behandeln können.

Die Kosten für eine podologische Behandlung

Bei bestimmten Erkrankungen übernimmt die gesetzliche Krankenkasse die Kosten für eine podologische Behandlung zum größten Teil. Lediglich einen kleinen Teil muss man selbst bezahlen. Hierzu gehören beispielsweise Erkrankungen der Füße aufgrund von Diabetes mellitus oder aufgrund von Rückenmarksverletzungen. Darüber hinaus gibt es Behandlungen, deren Kosten nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen werden, die man also vollständig selbst bezahlen muss. Hierzu gehört zum Beispiel eine Nagelkorrekturspange.

Das Rezept für eine podologische Behandlung

Wer den Podologen aufsuchen möchte, benötigt zuvor ein Rezept. Das erste Rezept umfasst meist bis zu drei Termine zur podologischen Behandlung. Diese kann man in einem Abstand von circa vier bis sechs Wochen wahrnehmen. Sollte man danach noch weitere Termine zur podologischen Behandlung benötigen, kann ein Folgerezept ausgestellt werden. Bei einem solchen weiteren Rezept kann man dann oftmals bis zu sechs Behandlungen beim Podologen in Anspruch nehmen.

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