Es gibt viele Möglichkeiten, um einen Lidstrich perfekt zu ziehen. Viele Frauen scheuen sich schon allein davor, es auszuprobieren. Und so einfach ist das ganze wirklich nicht. Beide Augen sollten ja identisch aussehen. Aber mal ehrlich: Wenn wir das linke Auge echt toll hinbekommen, sieht das rechte meistens so aus, als hätten wir eine aufs Auge bekommen. Um uns das ganze leichter zu machen, fangen wir mit dem ersten Trick an: Dem drei-Punkte-Trick.
Bevor, der ganze Lidstrich einfach in einem Schwung durchgezogen wird, sollte man sich drei Punkte am Wimpernkranz setzen. Im nächsten Schritt, muss man die Punkte einfach verbinden und zack! hat man den perfekten Lidstrich.
Lidstrich ziehen: Alternative Möglichkeiten
Man kann allerdings auch eine Gabel, eine Haarklammer oder einfach Tesa-Film benutzen. Dies ist sinnvoll, wenn man einen Winged-Liner ziehen möchte. Also einen Lidstrich mit schwungvollem Bogen am Augenrand. Hierbei zieht man ganz einfach am Augenrand eine leicht schräge Linie nach oben und setzt im nächsten Schritt an dieser Linie an und zieht sie wieder nach unten. So entsteht ein wirklich glamuröser Strich, der das Auge öffnet. Um diese erste Linie besonders gut und gerade hinzubekommen, hält man sich einfach eine Zacke der Gabel oder der Haarklammer an den Augenrand. Dann einfach mit dem Kajal nachziehen und schwupps – schon ist der erste Schritt geschafft.
Welche Arten von Eyeliner gibt es?
Im Handel oder auch im Internet findet man zahlreiche verschiedene Arten. Alle eignen sich zum Ziehen eines Lidstrichs. Man kann sich jedoch meist nur schwer entscheiden. Sehen wir uns einmal die unterschiedlichen Arten an:
- Eyeliner in flüssiger Form: Diesen Eyeliner benutzt man, um schwungvolle und stark deckende Linien zu ziehen. Allerdings ist hier etwas Geschick im Umgang erforderlich.
- Eyeliner-Stifte: Der Vorteil hierbei ist, dass sie – wie der Name schon sagt – wie ein Stift funktionieren. Die Farbabgabe ist besser als bei einem flüssigen Eyeliner und außerdem hat er keine lange Trocknungszeit.
- Kajal-Stift: Mit einem herkömmlichen Kajal lassen sich vor allem rauchig-aussehende Lidstriche gut ziehen. Kombiniert mit einem schönen Augen-Makeup ist er ein richtiger Eyecatcher.
- Eyeliner-Gel: Dieser hier kommt in einem hübschen kleinen Töpfchen und hat meist auch einen Pinsel dabei. Hiermit kann man auch wunderbare Lidstriche ziehen. Falls man sich allerdings nicht so häufig einen Eyeliner zieht, kann es sein, dass der Inhalt im Töpfchen schnell austrocknet.
- Lidschatten: Im Handel gibt es noch nicht so viele verschiedene Eyeliner-Farben. Wenn man einmal etwas neues ausprobieren möchte, kann man hierbei auf Lidschatten zurückgreifen. Diesen gibt es in allen möglichen Farben. Um ihn zu benutzen, sollte man einen kleinen, schräg abgeflachten Pinsel benutzen. Die wunderschönsten Farbkreationen sind hiermit möglich.
Lidstrich ziehen: Welcher Eyeliner passt zu der Augenfarbe?
Bei blauen Augen ist es sinnvoll, kupferfarbene Töne zu verwenden. Am besten benutzt man warme Untertöne mit goldenen Reflexen. Somit wird das blau der Augen nochmals unterstrichen und lässt sich heller aussehen. Hat man hellbraune Augen, so ist es sinnvoll auf dunkelbraune Töne zu setzen. So erschafft man eine sehr natürliche Struktur rund um das Auge. Auch hier kann man auf Highlights in Goldfarben setzen. Graue Farben setzten sich meist in grünen oder blauen Augen ab. Hier kann man sich zwischen zwei Eyeliner Farben entscheiden. Gold- und Kupfertöne bringen das Blau der Augen besser heraus, Grüntöne die metallisch gehalten sind, sorgen dafür dass das Grün mehr heraussticht.
Damit grüne Augen nicht so schnell matt aussehen, hilft es, mit starken Kontrasten zu arbeiten. Hier bietet sich die Farbe Rot sehr gut an. Auch kann man Eyeliner in den Farben violett oder bordeaux seine Augen zum strahlen bringen. Bei brauen Augen setzt man eher auf einen blauen Farbton. Wenn man ganz mutig ist, setzt man auf ein Kobaltblau.
Der Eyelinger-Stempel
Wer den Eyeliner trotz unseren Tricks nicht hinbekommt, dem steht seit neuestem ein ganz tolles Gadget zur Verfügung. Die Marke Lottie London hat ihn erfunden: Den Eyeliner-Stempel. Diesen gab es bis vor kurzem nur in England für umgerechnet ungefähr 6 Euro zuzüglich Porto. Doch auch jetzt hat dieser Stift Deutschland erobert. Und das tolle daran ist, an diesem befindet sich am einen Ende ein Dreieckiger Stempel, am anderen Ende ein normaler Eyeliner-Stift. Und so geht´s: Einfach das Dreieck am äußeren Augenrand aufstempeln und mit dem Stift vom inneren Auge verbinden. Mehr Garantie für einen perfekten Lidstrich gibt es wohl nicht.
Lidstrich ziehen: Eine altbekannte Tradition
Man geht davon aus, dass der Lidstrich im alten Ägypten seinen Ursprung haben muss. Hier ist er vor allem eins: Aberglaube. Mit einem dunkel umrandeten Auge, versprechen sich die Bauernkinder genauso Schutz vor dem Bösen wie die großen Pharaonen. Man mischte den Eyeliner mit Tierfett und Mineralien wie Kupfererz oder Malachit. Um sich vor Krankheiten und unliebsamen Insekten zu schützen, malte man ihn auch in Grün, was natürlich echt super aussah. In der Zeit um 1840 trugen nur mutige Damen die Augen Schwarz umrandet. Der Boom mit Lidstrich und Make Up erfolge im Jahr 1909, als das russische Ballett in England auftragt. Die Tänzerinnen überzeugten mit großzügig gehaltenem Make up.
Der Lidstrich in den 60er Jahren ist vor allem durch Twiggy bekannt geworden. Alle wollten ihr damals nacheifern. Doch auch der Guyliner wurde gefeiert. So pinselten sich auch Mick Jagger und Kurt Cobain die Augen schwarz. Anfang 2000 wurde der Eyeliner gar nicht mehr beachtet. Man schminkte sich hier lieber mit auffälligen Lidschatten und vielleicht auch blauen Wimpern. Doch mit den Sängerinnen Amy Winehouse und Adele kam er wieder zurück. Und das stärker denn je. Man wollte es genau so machen wie Cleopatra, als dramatisch und dick. Nun ist der Eyeliner wieder in aller Munde.
Auf Youtube kann man sich unzählige Videos ansehen, welche zeigen, wie man die unterschiedlichsten Augenumrandungen hinbekommt. Man hat die Möglichkeit, das Auge Reh- oder Katzenähnlich aussehen zu lassen, was natürlich die breite Masse sehr begeistert. Und auch hier wird wieder einmal klar: Make Up und Diamanten sind die besten Freunde einer Frau!
Fazit
Um den perfekten Lidstrich hinzubekommen, kann man sich zwischen zahlreichen Artikeln und Methoden bedienen. In erster Linie kommt es immer darauf an, was man persönlich bevorzugt – flüssig oder fest, Stempel oder Pinsel. Hier gilt es einfach auszuprobieren, was einem zusagt. So steht dem perfekten Augenaufschlag nichts mehr im Wege!