Kraut und Samen des Echten Korianders finden in der Küche häufig Verwendung als Gewürze. Zur Anwendung gelangt er zumeist in der orientalischen, asiatischen, indischen und mexikanischen Küche. Koriander verfügt über einen intensiven, frischen Geschmack und verleiht fast allen Menüs den notwendigen Pep.
Hierzulande lässt sich der frische Koriander meist nur im Bund erwerben. Nicht selten bleiben dann Reste übrig. Ein Nachteil des Korianders ist, dass er rasch verwelkt. Im Gegensatz zu anderen Kräutern lässt er sich nicht gut trocknen. Um den Koriander auch später noch verwenden zu können, besteht die Möglichkeit, ihn im Eisfach einzufrieren. Dazu gibt es mehrere Möglichkeiten.
Koriander einfrieren: Die Vorbereitung
Damit der Koriander so gut wie möglich erhalten bleibt, sollte er vor dem Einfrieren frisch sein. Als Hinweis auf die nötige Frische gelten Blätter mit hellgrüner Färbung. Sehen sie dagegen gelblich aus, sind zerdrückt oder etwas verwelkt, eignen sich die Korianderblätter nicht gut zum Einfrieren. Zur Vorbereitung auf den Einfriervorgang werden die Korianderstängel in einer Schüssel mit kaltem Wasser abgespült. Die Reinigung dauert bis zur Verschmutzung des Wassers an. Mit frischem Wasser wird diese Prozedur solange fortgesetzt, bis das Wasser klar bleibt. In der Regel ist es zwei oder drei Mal auszutauschen.
Danach hält man den Koriander an seinen Stängeln und schüttelt ihn über dem Spülbecken kräftig ab, damit er besser trocknen kann. Außerdem können einige Küchentücher auf einem geraden Brett platziert werden, um den Koriander auf sie zu legen. Mit einem weiteren Küchentuch lässt sich der Koriander bedecken, um mit leichtem Handdruck weiter zu trocknen. Die Flüssigkeit wird vom Küchentuch aufgenommen. Das Trocknen geschieht solange, bis die Korianderblätter vollständig frei von Flüssigkeit sind.
Nächster Schritt ist das Blanchieren des Korianders, damit dieser seine natürliche Färbung behält. Zu diesem Zweck wird er für eine kurze Zeit von 15 bis 30 Sekunden in einem Topf mit kochendem Wasser eingetaucht. Der Koriander darf nicht länger als 30 Sekunden in dem heißen Wasser verbleiben. Anschließend gibt man ihn ebenfalls einige Sekunden in eiskaltes Wasser. Danach wird er gründlich getrocknet.
Einfrieren des Korianders im Beutel
Vor dem Einfrieren des Korianders in einen Beutel ist festzulegen, ob lediglich die Blätter oder der gesamte Koriander eingefroren werden sollen. Zum ausschließlichen Erhalt der Blätter werden diese abgetrennt und die Stängel entsorgt. Es besteht aber auch die Option, den Koriander komplett einzufrieren und die Blätter bei Bedarf abzubrechen. Um das sensible Kraut vor der Kälte zu schützen und eine zu weiche Konsistenz zu vermeiden, wird es in eine Schüssel getan und mit einem Tee- oder Esslöffel Olivenöl bearbeitet. Die Menge des Olivenöls richtet sich nach der Menge des Korianders, der eingefroren werden soll. Je größer der Umfang des Korianders ist, umso mehr Öl ist erforderlich.
Schließlich gilt es, den Koriander in einem Gefrierbeutel, der sich wieder verschließen lässt, gut unterzubringen. Soll der gesamte Koriander eingefroren werden, ist es wichtig, die Kräuter und Stängel möglichst gerade zu verstauen. Es kann sein, dass mehrere Beutel dazu benötigt werden. Sind keine Gefrierbeutel vorhanden, können auch konventionelle Beutel zur Anwendung gelangen, die sich verschließen lassen. Vor dem Verschluss des Beutels muss möglichst viel Luft aus ihm gedrückt werden. Im Anschluss daran wird der Beutel teilweise verschlossen. Per Hand wird behutsam auf ihn gedrückt, um ihn flach zu bekommen. Dabei sollte der Koriander jedoch nicht in Mitleidenschaft gezogen werden.
Mit einem wasserfesten Stift lässt sich das Datum des Einfrierens auf dem Beutel vermerken. Gleiches gilt für den Inhalt, wenn Kräuter im Gefrierfach aufbewahrt werden. Letzter Schritt ist das Unterbringen des Beutels im Eisfach. Dabei sollte er so gerade und flach wie möglich platziert werden.
So gelingt das Einfrieren in Öl
Soll der Koriander später für Ölspeisen Verwendung finden, lässt er sich direkt mit Öl einfrieren. Nach dem Reinigen und Trocknen des Korianders wird er auf einem Schneidbrett in Stückchen von 2,5 Zentimetern Länge geteilt. Die Stängel lassen sich ebenfalls zerkleinern oder entsorgen. Nächster Schritt ist die Bearbeitung des Korianders in einem Mixer. Sollte kein Mixer zur Stelle sein, kann eine Küchenmaschine zur Anwendung kommen. Das Korianderkraut wird dann mit 50 bis 80 Milliliter Öl je 100 Gramm gehackten Koriander vermischt. Fällt das Aroma des Olivenöls zu markant aus, ist alternativ die Verwendung eines anderen Speiseöls wie Pflanzenöl oder Rapsöl möglich.
Der Mixer wird aktiviert und die Mischung einige Sekunden lang gemixt. Dabei sollten keinerlei undichte Stellen bestehen und der Deckel gut verschlossen sein. Der Mixvorgang wird solange durchgeführt, bis die Korianderstückchen zerkleinert sind und das Öl eine grüne Färbung annimmt. Wichtig ist jedoch, dass noch kleine Kräuterstücke zu erkennen sind. Mithilfe eines Löffels wird diese Mischung in einen Behälter für Eiswürfel gegossen. Dabei ist jedes Fach zu drei Viertel zu füllen, weil sich die Mixtur beim Einfrieren ausdehnt.
Anschließend kann der Eiswürfelbehälter im Gefrierschrank untergebracht werden, wobei er auf einer festen, flachen Oberfläche zu platzieren ist. Dort bleibt er die Nacht über. Am nächsten Tag lassen sich die eingefrorenen Würfel in einen verschließbaren Gefrierbeutel umfüllen. Dadurch kann der Eiswürfelbehälter auch weiter genutzt werden.