27. Dezember 2024

Kohlrouladen einfrieren: Welche Möglichkeiten gibt es?

Manchmal kommt es vor, dass man einfach zu viele Kohlrouladen zubereitet hat und noch einige übrig sind. Hier stellt sich nun die Frage, ob man sie ohne Weiteres einfrieren kann. Die Antwort lautet ja. Sind sie fertig gegart und komplett ausgekühlt, kann man sie in ein geeignetes Gefäß geben und anschließend einfrieren. Doch wie ist es mit ungekochten Kohlrouladen? Ob man sie ebenso roh einfrieren kann und was es dabei zu beachten gilt, zeigt der folgende Artikel.

Kohlrouladen einfrieren: Auch ungekocht möglich?

Sind die Kohlrouladen gefüllt und noch nicht gekocht, kann man diese ebenso problemlos einfrieren. Das hat den Vorteil, dass man vorrätig welche vorbereiten und sie anschließend einfrieren kann. Je nach Bedarf können die Kohlrouladen dann langsam im Kühlschrank aufgetaut und ganz normal weiter verarbeitet werden. Einziger Nachteil bei längerem Einfrieren: Nach einer gewissen Zeit verliert der Weißkohl sein Aroma.

Kann man Wirsingrouladen einfrieren?

Die Blätter eines Wirsings sind sehr stabil, besonders die Äußeren. Aus diesem Grund ist Wirsing für Kohlrouladen ideal geeignet. Ein Wirsingkohl sollte im Normalfall für 12 bis 14 Kohlrouladen ausreichen. Sie lassen sich sehr gut vorrätig einfrieren und zu einem späteren Zeitpunkt aufgetaut wieder aufwärmen.

Wie lange sind Kohlrouladen im Kühlschrank haltbar?

Noch nicht gegarte Kohlrouladen lassen sich im Kühlschrank bis zu 3 Tage aufbewahren. Bereits gekochte Rouladen sind im Kühlschrank hingegen nur 2 Tage haltbar.

aufgetaute rouladen
Helena Zolotuhina/shutterstock.com

Wie häufig darf aufgewärmt werden?

Übrig gebliebene Wirsing oder Kohlrouladen sollten nach der Zubereitung in einem geeigneten Behälter verstaut und abgekühlt in den Kühlschrank gestellt werden. Diese sollten dann binnen 24 Stunden verbraucht werden. Spätestens am nächsten Tag also sollten sie letztmalig aufgewärmt und gegessen werden. Kohlrouladen schmecken sogar noch besser, wenn sie nochmals erhitzt werden, da sie dann gut durchgezogen sind. Die Rouladen können mit der Soße entweder in einem Topf, in einer Pfanne oder im Backofen erwärmt werden.

Kann man gefrorene Kohlrouladen auch ohne Auftauen verarbeiten?

Empfohlen wird in diesem Fall eine Zubereitung im Backofen. Dafür die gefrorenen Kohlrouladen in einem Bräter oder Topf mit ein wenig Öl rundherum anbraten, anschließend mit Fleisch- oder Gemüsebrühe und Wasser ablöschen und in den vorgeheizten Backofen geben (150-170 Grad Umluft). Die Rouladen nun für ca. 50 Minuten abgedeckt garen lassen.

So wird Weißkohl blanchiert

Zunächst einen großen Topf mit Salzwasser zum Kochen bringen. In der Zwischenzeit werden die benötigten Blätter vom Weißkohl gelöst. Wenn das Wasser kocht, gibt man die Blätter hinein und lässt sie für ca. 1 bis 2 Minuten darin blanchieren. Anschließend das Kohlgemüse mithilfe einer Schaumkelle aus dem Topf nehmen und mit Eiswasser abschrecken. Das kalte Wasser bewirkt, dass der Garprozess unterbrochen wird.

Warum sollte Kohl vor der Verarbeitung blanchiert werden?

Möchte man Kohlrouladen zubereiten, werden die Blätter vorab blanchiert. Das hat mehrere Vorteile:

  • Die Blätter werden flexibler und erleichtern das Umwickeln der Füllung.
  • Die Verdaulichkeit wird durch das Blanchieren verbessert.
  • Gesunde und wichtige Vitamine bleiben erhalten.
rouladen aus kohl
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Worauf muss man beim Einfrieren von Kohlrouladen achten?

Friert man die Kohlrouladen ein, sollten sie unbedingt luftdicht gelagert werden. Weißkohl ist im Tiefkühlfach ca. 8 Monate haltbar. Werden beispielsweise Kohlrouladen falsch gelagert, kann Gefrierbrand die Folge sein. Bereits verdorbene Kohlrouladen lassen sich relativ leicht erkennen, da sie eine grau-braune oder auch weiße Färbung aufweisen. Fisch und rotes Fleisch beispielsweise färbt sich bei Gefrierbrand grau-braun. Gemüse, Obst und Geflügel zeigt meist eine weiße Färbung.

Ein weiteres Zeichen, dass die Kohlrouladen zu lange oder falsch gelagert wurden, erkennt man beim Kochen. Der Kohl zerfällt und wird matschig. Deshalb ist die richtige Verpackung enorm wichtig. Lebensmittel mit Gefrierbrand sind in der Regel noch verzehrbar. Trotzdem sollte Gefrierbrand, insbesondere wenn Fleisch eine Rolle spielt, vermieden werden. Auch Temperaturschwankungen können zu Gefrierbrand führen. Sind Lebensmittel gefroren und die Oberfläche wird erwärmt, kann das zu Eiskristallen auf den Lebensmitteln oder der Verpackung führen. Aufgrund der Wärme auf der Oberfläche verdunstet das Wasser und friert anschließend wieder ein, was zu besagten Eiskristallen führt.

Kann Gefrierbrand gefährlich werden?

Gefrierbrand gilt generell als absolut ungefährlich. Sind Lebensmittel davon befallen, verlieren sie an Geschmack und wichtige Nährstoffe gehen verloren. Auch wenn Gefrierbrand nicht gefährlich ist–leider sind die Lebensmittel in diesem Zustand meist ungenießbar. Nicht nur das Aroma verändert sich, sondern auch die Konsistenz. Bei der Zubereitung können die Lebensmittel zäh oder auch matschig werden.

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