Unsere Hände sind jeden Tag im Einsatz. Das bedeutet, dass wir sie mehr oder weniger stark beanspruchen. Da unsere Hände praktisch unser Aushängeschild sind, sollten wir gut auf sie achten und sie auch dementsprechend pflegen. Dabei geht es nicht nur um die Nägel, sondern auch um die Haut. Schöne Nägel und Hände machen einen perfekten ersten Eindruck. Wer ein wenig Zeit in die Pflege der Hände investiert, tut sich also etwas Gutes und fällt mit Sicherheit auch positiv auf. Und genau an dieser Stelle kommt das Handbad ins Spiel.
Doch worauf sollte man dabei eigentlich achten und wie macht man sich solch ein Bad selbst? Eines kann gleich vorweg gesagt werden: Rezepte für Handbäder gibt es viele.
Handbad: Wellness für die Hände
Für unsere Hände ist das Handbad ein echtes Wellenessprogramm. Zumindest einmal in der Woche sollten wir uns dafür Zeit nehmen. Dabei kann man das Bad leicht selbst herstellen, denn alles, was man dazu benötigt ist, Wasser und ein paar pflegende Zusätze. Gemischt werden kann das Bad direkt im Waschbecken oder natürlich auch in einem entsprechendem Behälter. Nach wenigen Minuten ist das Bad erledigt und die Haut kann anschließend wie gewohnt gepflegt werden. Bei regelmäßiger Anwendung darf man sich nicht nur auf perfekt gepflegte, weiche Hände freuen, sondern auch auf einen verlangsamten Alterungsprozess, denn wer die Haut mit den passenden Mitteln pflegt, wird auch deutlich langsamer Falten und Altersflecken an den Händen bekommen. Darüber hinaus entspannt das Bad natürlich auch unglaublich und sorgt für eine kleine Auszeit nach einem langen, anstrengenden Arbeitstag.
Die Ingredienzen für das selbstgemachte Handbad
Was bereits Kleopatra wusste: Milch ist nicht nur köstlich, sondern verwöhnt auch unsere Haut. In Kombination mit wertvollem Olivenöl ist Milch einfach unschlagbar und auch für unsere Hände die ideale Pflegeformel. Verschönern kann das Bad aus Milch und Öl nicht nur die Haut, sondern sogar die Nägel. Für das Bad benötigt man nur rund einen Liter Milch, den man zuvor erwärmen sollte. Sobald die Milch eine angenehme Temperatur erreicht hat, wird sie zusammen mit 5 Esslöffel Olivenöl in eine Schüssel gegossen. Alternativ kann man übrigens auch Buttermilch verwenden und sogar ein wenig Honig kann hinzugefügt werden. Verweilen sollten die Hände in dem Bad für etwa 10 bis 20 Minuten.
Handbad mit Kamille
Wer besonders trockene Hände hat, die auch oft rissig sind, sollte auf ein Handbad mit Kamille setzen. Dazu benötigt man Kamillenblüten (1 Esslöffel) und 1 Esslöffel Olivenöl, Mandelöl oder Jojobaöl. Selbst Arganöl kann für das Handbad verwendet werden. Für das Bad wird die Kamille in eine Schale gegeben und mit 500 ml kochendem Wasser übergossen. Die getrocknete Kamille sollte für rund 10 Minuten ziehen, danach wird sie durch ein Sieb gefiltert und abgekühlt. Sobald das Wasser eine angenehme Temperatur bekommen hat, wird das Öl hinzugefügt. Die Hände sollten für rund 20 Minuten in dem Aufguss baden. Danach werden die Hände wieder mit lauwarmen Wasser abgespült und wie gewohnt mit einer reichhaltigen Handcreme eingecremt.
Geeignet ist dieses Handbad für trockene und rissige sowie für empfindliche Haut. Das Bad wirkt darüber hinaus auch wundheilend und entzündungshemmend. Auch für schwangere Frauen und Stillende ist das Bad natürlich geeignet.
Das basische Handbad
Ein basisches Handbad ist etwas ganz Besonderes und erfreut sich mittlerweile sehr großer Beliebtheit. Für diejenigen, die keine Badewanne zu Hause haben, kann das basische Handbad eine echte Alternative sein, um den Körper zu entgiften. Darüber hinaus sorgt das Bad für eine effektive und schonende Handpflege und verspricht ein unglaubliches Hautgefühl. Geeignet ist das Bad vor allem für strapazierte und trockene Haut. Wer die Haut an den Händen nachhaltig und dennoch sanft pflegen will, sollte auf das Basenbad setzen. Basische Handbäder zählen zu den sogenannten Teilbädern. Wenn es um die basische Körperpflege geht, sind sie ein fester Bestandteil und sorgen für eine besonders natürlich Handpflege.
Das Bad zeichnet sich vor allen durch den hohen pH-Wert von 8,5 bis 9,5 aus. So wie auch bei Basen-Vollbädern, können auch durch das basische Handbad, Säuren aus der Haut geleitet werden. Nach dem Bad bemerken die meisten Menschen ein frisches und weiches Hautgefühl. Die Hände werden natürlich und schonend gepflegt. Für das Bad benötigt man Wasser, das eine Temperatur von rund 37 bis 38 Grad Celsius aufweist. Dieses wird in eine Schale gegeben. Danach wird basisches Badesalz hinzugefügt. Die Menge, die dafür gebraucht wird, unterscheidet sich meist von Hersteller zu Hersteller. Wer das Bad komplett selbst machen möchte, kann dies auch mit einer Mischung von Meersalz und Natron tun.
Verwendet werden hierfür je 3 Esslöffel der Inhaltsstoffe. Aufgelöst werden das Salz und das Natron im warmen Wasser. Wer sichergehen will, kann den pH-Wert sogar mit der Hilfe von speziellen Teststreifen messen. Die Badedauer des Handbades beträgt mindestens 60 Minuten. Erst nach rund 45 Minuten werden die Giftstoffe aus dem Körper ausgeleitet. Wenn das Wasser mit der Zeit abkühlt, kann frisches, warmes Wasser einfach dazugegeben werden. Natürlich sollte dann auch dementsprechend Basenpulver nachgegeben werden. Wer die Hände alle 15 Minuten mit einem Schwamm oder einer kleinen Bürste abreibt, kann das Ausleiten der Säuren unterstützen und sorgt außerdem dafür, dass abgestorbene Hautschüppchen entfernt werden. Die Haut wird dadurch wieder glatter.
Was sollte man beachten?
Natürlich sollte man sich für das Handbad ausreichend Zeit nehmen. Das Bad sollte nicht nur eine Wohltat für die Hände sein, sondern auch für die Seele. Wirklich entspannend kann das Bad also nur dann sein, wenn wir uns auch entspannen können und die notwendige Zeit dafür mitbringen. Am besten ist daher, dass wir uns das Bad nach einem langen Arbeitstag gönnen und danach nicht mehr viel vorhaben. Nach dem Bad folgt die abschließende Pflege der Hände. Das bedeutet, dass wir unsere Hände am Ende noch mit einer reichhaltigen Creme verwöhnen sollten. Wer möchte, der kann übrigens vor dem Bad noch ein Handpeeling machen. Dafür benötigt man nur Salz oder Zucker und ein wenig Zitrone, Wasser und Honig. Mit der Masse werden die Hände sanft gepeelt und dadurch ebenfalls von abgestorbenen Hautschüppchen befreit.
Fazit
Die Hände sind wie unsere Visitenkarten. Schöne Hände lassen auch uns schöner und gepflegt wirken und vermitteln einen positiven ersten Eindruck. Die passende Pflege ist daher entscheidend. Handbäder gibt es bereits seit Jahrhunderten. Bereits Kleopatra und viele andere Herrscher wussten, dass auch die Hände gut gepflegt werden sollten. Für das Bad benötigt man nur wenige Mittel und ein wenig Zeit. Bei regelmäßiger Anwendung dürfen wir uns über schön gepflegte Hände freuen und sorgen dafür, dass wir uns ein wenig entspannen. Nach einem langen und meist auch anstrengenden Arbeitstag, tut uns diese kleine Auszeit mit Sicherheit ganz gut.