27. Dezember 2024

Glutenfreie Ernährung: Aber mit Genuss!

Gluten steckt in den meisten Getreidesorten. Es wird auch als Klebereiweiß bezeichnet, da es Wasser bindet und so die Pflanze beim Wachstum unterstützt. Doch leider reagieren immer mehr Menschen auf den Getreidebestandteil. Heftige Bauchschmerzen, Durchfälle oder Verstopfungen und massive Blähungen nach dem Genuss glutenhaltiger Speisen sind die Folge.

Die meisten Betroffenen reagieren geschockt auf die Diagnose Glutenintoleranz. Doch auch eine Glutensensitivität oder ein Reizdarm können zu den oben genannten Symptomen führen. Für viele ein echter Alptraum: Nie wieder frisches Brot, Brötchen zum sonntäglichen Brunch oder Nudeln? Nie wieder Salat aus Couscous, Haferflocken zum Frühstück oder eine schöne, leckere Pizza?

Große Auswahl an Ersatzprodukten

Doch es gibt Hoffnung: Denn immer mehr Hersteller von Lebensmitteln reagieren auf die Unverträglichkeiten und bieten glutenfreie Produkte an. Für Brötchen, Brot und Süßes zum Kaffeetrinken sorgt die glutenfreie Bäckerei. Und auch Nudeln und Pizzateig gibt es inzwischen ohne Gluten – mittlerweile bietet fast jeder Supermarkt ein reichhaltiges Sortiment an Ersatzprodukten an. Diese sind zwar leider etwas teurer als die herkömmlichen Produkte, werden dafür aber auf jeden Fall vertragen.

Achtung: In diesen Produkten versteckt sich Gluten!

Oft ist Gluten sogar in Produkten enthalten, in denen man keine Inhaltsstoffe von Getreide erwartet. Wer stark auf Gluten reagiert, muss daher nicht nur bei Brot, Brötchen und Nudeln die Augen offen halten. Denn auch Wurst, Konservendosen, stark verarbeitetes Essen wie Fertiggerichte und -saucen sowie Ketchup und Sojasauce enthalten das gefährliche Eiweiß. Besonders tückisch, weil unerwartet, ist das Vorkommen von Gluten auch in Kartoffelprodukten wie Gnocchi oder Klößen. Bier, Cornflakes und panierte Lebensmittel werden ebenfalls häufig mit glutenhaltigen Inhaltsstoffen produziert.

Den Speiseplan ändern

Neben den oben genannten Ersatzprodukten hilft Betroffenen vor allem eine Umstellung des Speiseplans. Möglichst viel selbst zu machen bringt Sicherheit, dass das Essen tatsächlich glutenfrei ist. Wer nicht auf Getreide verzichten will, kann selbst backen: Mehl aus Hirse, Buchweizen, Amaranth oder Mais enthält kein Gluten und ist somit gut geeignet.

Viele Milchprodukte kommen ebenfalls ohne Gluten aus, genau wie unverarbeitetes Fleisch – das Steak vom Grill im Sommer kann also bedenkenlos gegessen werden! Auch sämtliche Gemüsesorten können ohne Verzicht genossen werden – am besten frisch und unverarbeitet, also nicht aus der Dose oder mit Zusatzstoffen vermengt. Das Gleiche gilt für möglichst naturbelassenes Obst.

Fisch und Meeresfrüchte

Fisch ist ebenfalls ideal für eine glutenfreie Ernährung geeignet. Er liefert zudem wertvolle Fette und Vitamine. Auch auf Meeresfrüchte wie Muscheln, Tintenfisch und Ähnliches müssen Betroffene auf keinen Fall verzichten – sofern sie naturbelassen sind! Ansonsten hilft nur ein aufmerksamer Blick auf die Zutatenliste.

Nüsse und Samen

Wertvolle Fette und Öle liefern auch Nüsse und Samen oder Kerne. Diese enthalten ebenfalls kein Gluten und sind wichtiger Bestandteil einer gesunden Ernährung.

Rezepte und Tipps

Inzwischen finden sich auf vielen Websites wertvolle Tipps und leckere Rezepte, die ganz bewusst auf Gluten verzichten. Eine Intoleranz oder Unverträglichkeit muss also keinesfalls zu einer Abnahme von Genuss oder Lebensfreude führen!

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