Eine Geschirrspülmaschine erleichtert den Alltag und hilft, wertvolle Zeit sparen. Einräumen, Reinigungstab hineingeben, Knopf drücken und schon wird der Abwasch erledigt. Fertig getrocknet und perfekt sauber – so sollten Teller, Tassen, Schüsseln und Besteck aus der Maschine kommen. Frust ist vorprogrammiert, wenn das Geschirr nach dem Spülgang einen seltsamen, etwas bitteren Geschmack hinterlässt.
Warum schmeckt das Geschirr nach den Reinigungsvorgang nach Spülmittel?
Vor allem bei Vorratsdosen, in denen Lebensmittel länger aufbewahrt werden, fällt ein chemischer Geschmack sofort auf. Die gute Nachricht: kaputt ist das Gerät in den meisten Fällen nicht. Häufig sind Mineralien im Wasser verantwortlich, da diese in Verbindung mit Spülmitteln Seifenablagerungen bilden, die schwer zu entfernen sind. Somit ist die Wasserhärte eine Hauptursache für den unangenehmen Geschmack. In Gegenden mit hartem Wasser ist der Einsatz eines Filtersystems sinnvoll.
Es gibt aber noch weitere Problemursachen, die sich mit den richtigen Gegenmaßnahmen lösen lassen. Eine regelmäßige Reinigung und Pflege des Geschirrspülers sowie die richtige Dosierung des Spülmittels sind wichtige Schritte, um den unangenehmen Geschmack zu verhindern. Mit diesen Tipps können Sie sich wieder auf geschmacksneutrales und sauberes Geschirr aus Ihrem Geschirrspüler freuen.
Spülmittel und Anwendungsänderungen als Ursachen
Überprüfen Sie zuerst, ob das Spülmittel nicht versehentlich in das Fach für den Klarspüler gefüllt wurde. Ist das der Fall, wird es zu spät im Spülvorgang freigesetzt. Das Geschirr erhält einen unangenehmen, seifigen Geschmack. Der chemische Beigeschmack des Geschirrs kann mit Anwendungsveränderungen zusammenhängen. Ein neues Spülmittel oder andere Einstellungen der Maschine, beispielsweise niedrigere Temperaturen oder kürzere Reinigungsgänge, sind mögliche Ursachen. Bei einer zu kurzen Spülzeit wird das Reinigungsmittel nicht restlos entfernt.
Ein Blick auf die Produktverpackung des Spülmittels oder der Reinigungstabs hilft weiter. Hersteller verändern die Rezeptur hin und wieder, möglicherweise muss der Reinigungszusatz anders dosiert werden. Eine Überdosierung von Tabs, Pulver und Klarspüler ist eine der häufigsten Gründe für den unangenehmen Geschmack. Wer feste Tabs verwendet, sollte testweise auf Pulver umsteigen. Ist der unangenehme Geschmack nach der Reinigung weg, lag es an einer zu hohen Dosierung des Reinigungsmittels.
Pulver bietet mehr Dosierungsfreiraum – vor allem, wenn häufig leicht verschmutztes Geschirr in einem kurzen Spülgang gereinigt wird. Mittlerweile gibt es sehr gute Alternativen zu chemischen Reinigungsmitteln. Natürliche und pflanzenbasierte Produkte für die Spülmaschine sind nicht nur umweltfreundlicher, auch der unerwünschte chemische Geschmack gehört mit pflanzlichen Reinigungsmitteln der Vergangenheit an.
Eine regelmäßige Reinigung der Spülmaschine ist wichtig
Rückstände, Kalkablagerungen und Verunreinigungen beeinträchtigen die Reinigungsleistung des Geschirrspülers. Möglicherweise ist die Dosierkammer verstopft und das Spülmittel kann nicht optimal dosiert werden. Für die Reinigung Maschinenreiniger in das Gerät geben und anschließend das Heißprogramm starten. Zitronensäure, Essig und Backpulver sind natürliche Produkte, die sich ebenfalls für die Reinigung eignen.
In älteren Geräten können sich mit der Zeit Spülmittelreste in einzelnen Bauteilen festsetzen, beispielsweise auf dem Heizelement oder den beweglichen Teilen. Da sich ältere Geräte weniger schnell aufheizen, löst sich das Reinigungsmittel nicht schnell genug auf. Bei älteren Geräten sollte deshalb das Heizelement überprüft werden. Auch das Sieb benötigt eine regelmäßige Reinigung, da sich dort Schmutz und Essensreste ansammeln. Der Filter lässt sich mühelos herausnehmen und mit einem kleinen Schwamm oder einer Bürste reinigen.
Wenn das Geschirr weiterhin nach Spülmittel schmeckt: Hersteller kontaktieren!
Bleibt der seifige Geschmack bestehen, sollte das Geschirr nach dem Spülvorgang unter klarem Wasser abgespült werden oder komplett per Hand gespült werden. Es ist empfehlenswert, den Hersteller zu kontaktieren. Ist eine Fehlfunktion verantwortlich, kümmert sich der Hersteller im Garantiezeitraum um eine adäquate Problemlösung. Auch bei älteren Geräten ist der Kontakt zum Kundenservice sinnvoll. Möglicherweise haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wertvolle Tipps zur Problemlösung. Falls eine Reparatur nötig ist, stehen qualifizierte Reparaturdienstleister zur Verfügung.
Prävention: Tipps für sauberes Geschirr aus dem Geschirrspüler
Für ein perfektes Ergebnis sollte Geschirr vor der Maschinenreinigung vorgespült werden, um Essensreste grob zu entfernen. Mit diesem Schritt und der richtigen Spülmitteldosierung lässt sich eine Verunreinigung der Maschine verhindern. Für die Dosierung stets die Herstellerempfehlungen beachten. Das Spülgut im Inneren sollte nicht zu nah platziert werden, damit das Wasser gut hindurchfließen kann, ohne Seifenreste zu hinterlassen. Es ist wichtig, die Spülmaschine nicht zu überlasten. Zwei Reinigungsgänge mit sauberem und trockenem Geschirr sind besser als ein Spülgang mit einem schlechten Ergebnis.