Jedem, der gerne backt, ist das Wort Frosting mit Sicherheit schon begegnet. Beim Verzierung von Cupcakes oder Torten spielt es nämlich eine entscheidene Rolle.
Auch wenn das Wort selbst vermuten lässt, dass Eis beziehungsweise Minusgrade eine Rolle beim Frosting spielen, ist dies falsch. Aus dem Englischen übersetzt, heißt Frosting Glasur. Diese besteht beispielsweise aus Buttercreme und Puderzucker oder aus Frischkäse und Puderzucker. Warum es jedoch trotz dieser einfachen Zusammensetzung zu Problemen kommen kann, klärt dieser Beitrag.
Warum wird ein Frosting zu flüssig?
Auch wenn die Grundzutaten überschaubar sind, können einem Frosting beispielsweise Milch oder Saft hinzugefügt werden. Schnell kann es passieren, dass unbedacht zu viel Saft in der Schüssel landet und das Frosting zu flüssig ist. Die Rettung für diesen Fehler ist denkbar einfach, indem mehr Frostingmasse hergestellt wird. So gibt man zusätzlichen Frischkäse oder aufgeschlagene Butter hinzu und das Frosting wird direkt fester. Ebenso Lebensmittelfarben können zu einem flüssigen Frosting führen. Viele von diesen haben Wasser als Basis, wodurch die Flüssigkeitsmenge im Frosting erhöht wird. Alternativ kann auf Pulver oder Pasten zum Einfärben zurückgegriffen werden.
Gerade im Sommer können die hohen Außentemperaturen dazu führen, dass die Butter zu weich wird und dadurch schmilzt. Das Ergebnis ist ebenfalls ein zu flüssiges Frosting. Hier hilft es, die Butter so lange wie möglich im Kühlschrank zu lassen. Genauso sollte der fertige Kuchen bis kurz vor dem Verzehr einfach im Kühlschrank oder in einem kühlen Raum stehen. So bleibt das Frosting sicher an Ort und Stelle.
Ebenso darf ein Frosting nicht zu lange gerührt werden. Vor allem die amerikanische Variante, welche Frischkäse als Basis hat, zerfließt recht schnell. Aus diesem Grund werden die Zutaten nur so lange wie nötig gerührt. Ist alles gut vermischt, kommt die Masse auf den Kuchen. Falls man nicht per Hand rührt, empfiehlt es sich, den Mixer auf eine kleine Stufe zu stellen. In kurzen Abständen wird dann kontrolliert, wie gut sich die Zutaten vermischt haben.
Am besten verrührt man zuerst den Puderzucker mit der Butter und gibt danach erst den Frischkäse hinzu. Vor allem letzterer reagiert empfindlich, wenn er zu lange gerührt wird. Durch zu schnelles Rühren, kommt es zudem zu Lufteinschlüssen, die vor allem beim Arbeiten mit Spritzbeuteln hinderlich sind. Falls das Frosting zu süß geworden ist, hilft es zusätzliche Butter, Frischkäse, Quark oder auch Joghurt zum Frosting zu geben. Bei letzteren sollte die Zugabe aber mit Bedacht geschehen, nicht dass sich die Mixtur sonst verflüssigt. Falls das Frosting zu fest geworden ist, hilft ein kleiner Schluck Milch, Saft oder Wasser.
Wie wird die Glasur aufgetragen?
Für ein besonders makelloses Ergebnis müssen die Unebenheiten zuerst von der Oberfläche des Kuchens beseitigt werden. Danach wird das Frosting aufgetragen und beispielsweise mit einem Messer verteilt. Wer will, kann auch mehrere Schichten auftragen. So wird erst ein Teil der Frostingmasse auf den Kuchen gegeben und sobald diese hart geworden ist, folgt die nächste Schicht. Für das Verzieren von Cupcakes und Muffins eignen sich Spritzbeutel mit Tüllen. Je nach Tülle können so unterschiedliche Muster gespritzt werden. Ein Kuchen mit Frosting hält sich im Übrigen etwa drei bis vier Tage und sollte im Kühlschrank aufbewahrt werden.
Was ist der Unterschied zwischen Frosting und Icing?
Beide Varianten werden dazu verwendet, um Kuchen, Torten und Muffins zu verzieren. Während ein Icing eine Zucker-Basis hat, basiert ein Frosting auf Fetten, die cremig aufgeschlagen werden. Typische Bestandteile eines Frostings sind Butter, Frischkäse und Schlagsahne. Hingegen besteht das Icing aus Baiser, einem Zuckerguss, Marshmallows oder einer Eiweißspritzglasur.
Die besten Rezepte
Die deutsche Variante eines Frostings besteht aus Buttercreme. Dafür wird Butter zusammen mit Zucker so lange aufgeschlagen, bis eine fluffige Creme entstanden ist. Sobald dies geschehen ist, kommt eine Prise Salz, Vanille oder etwaige Lebensmittelfarbe hinzu. Die Amerikaner verwenden bei ihrem Frosting gerne Frischkäse. Dieser wird zusammen mit Butter und Puderzucker verrührt. Hinzukommen Zitronensaft oder Vanilleextrakt und schon ist das klassische Frosting für einen Carrot Cake fertig.
Ganz einfach herzustellen, ist das Frosting aus Schlagsahne. Hierfür wird die Sahne einfach mit Zucker und Vanille aufgeschlagen und auf den Kuchen gegeben. Aber auch Brownies oder andere Schokoladenkuchen wollen verziert werden und hier eignet sich ein schokoladiges Frosting am besten. Dafür werden Butter, Milch beziehungsweise Schlagsahne, Puderzucker und Backkakao oder geschmolzene Schokolade miteinander verrührt.
Wozu benötigt man überhaupt ein Frosting?
Bei Muffins und Cupcakes dient das Frosting allen voran als Dekoration. Diese sehen dadurch ansprechender aus. Beim Carrot Cake zum Beispiel hat das Frosting weniger dekorative Zwecke. Hier ist es eine weitere Geschmackskomponente, die entweder fruchtig oder vanillig ist. Dadurch werden die Gewürze, die sich im Kuchen finden, unterstrichen und das Ergebnis ist ein abgerundeter Geschmack. Torten werden durch ein Frosting zusammengehalten. Das Fondant wird befestigt und Unebenheiten fallen nicht mehr länger auf. Damit dies gelingt, darf keine Mascarpone, Sahne oder Joghurt in Berührung mit dem Frosting kommen, da dieses dadurch flüssiger werden würde.