Gesunde Ernährung ist ohnehin ein Thema, das immer mehr Aufmerksamkeit bekommt. Es wird zunehmend wichtiger und das nicht ohne Grund, denn der Alltag wird immer schneller. Viele Dinge müssen innerhalb kürzerer Zeitspannen erledigt werden und so bleibt weniger Zeit für die wichtigen Angelegenheiten, wie zum Beispiel gesunde Ernährung.
Gerade dieses Thema ist bei Schwangerschaften von noch größerer Bedeutung, denn dem Baby soll es gut gehen, es soll möglichst optimal ernährt und vorbereitet werden. Über viele Lebensmittel existieren kontroverse Diskussionen, ob sie denn gesund für den heranwachsenden Menschen im Bauch sind. Heute geht es diesbezüglich um das Thema Erdnussbutter. Ist sie gesund oder schädlich, was bringt es, wenn man in der Schwangerschaft Erdnussbutter zu sich nimmt?
Schwangerschaft: Erdnussbutter bietet eine ganze Palette an Vorteilen
Wenn in der Schwangerschaft leckere Erdnussbutter verzehrt wird, dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Kind eine Nussallergie ausbildet, verschwindend gering. Man kennt es aus vielen Berichten, wie schlimm eine solche Nussallergie ausarten kann. Wenn der kleine Mensch im Bauch also früh an Nüsse gewöhnt wird, wirkt sich dieser Umstand auf das Immunsystem aus und sensibilisiert es für die Nüsse. Daher ist es sogar äußerst ratsam Erdnussbutter in der Schwangerschaft zu konsumieren.
Immenser Proteingehalt
Oftmals haben schwangere Frauen Problem damit bestimmte Lebensmittel ohne Nebenwirkungen oder Beschwerden zu ertragen. So kommt es des öfteren vor, dass Schwangere Bauchschmerzen von diversen Fleischsorten bekommen. Dies ist definitiv kein Einzelfall, sonder eher der Regelfall. Fleisch liefert jedoch wichtige Proteine, die zum Heranwachsen des Babys von fundamentaler Bedeutung sind. Verkraftet man in der Schwangerschaft also kein Fleisch, so kann man getrost zu Erdnussbutter greifen. Diese schmeckt vorzüglich und liefert reichlich Proteine.
Erdnussbutter enthält essentielle Fette
Jeder hat es schon einmal gehört: Nüsse sind extrem fettig, jedoch voller gesunder Fette. Diese gesunden Fette enthält auch die Erdnuss. Sie bindet freie Radikale im Körper, also Krankheitserreger und versorgt den Körper mit ungesättigten Fetten. Diese ungesättigten Fette sind gerade für den Gehirnwachstum des Kindes extrem wichtig, fördern die Nährstoffzufuhr. Auch die mehrfach ungesättigten Fettsäuren, vor allem Omega-3-Fette, unterstützen den Wachstum der Plazenta.
Wichtig ist das, weil damit das Risiko einer verfrühten Geburt gemindert wird. Ebenso trägt die Erdnussbutter hier zu einem angemessenen, gesunden Gewicht des Babys bei. Für den gesunden Wachstum ist ebenso eine ausreichende Zufuhr an Folsäure vonnöten. Dies wird Schwangeren generell empfohlen. Eine weitere gute Nachricht ist, dass dieser tägliche Bedarf auch hier durch Erdnussbutter gedeckt werden kann.
Gedächtnislücken in der Schwangerschaft? Erdnussbutter hilft und wirkt präventiv
Vielerorts hat sich der Begriff der „Schwangerschaftsdemenz“ eingebürgert. Dieser besagt, dass schwangere Frauen oftmals Dinge vergessen, benommen wirken und leicht neben der Spur stehen. Kein Wunder, denn eine Schwangerschaft ist schließlich eine riesige Herausforderung für den menschlichen Körper und dies nicht nur physisch sondern auch mental. Erdnussbutter kann das Gedächtnis hier gut unterstützen, die kognitiven Fähigkeiten der schwangeren Frau ankurbeln. Wie oben bereits erwähnt, sind Nüsse sehr gut für das Gehirn und wirken sich positiv darauf aus.
Des Weiteren ist die Erdnuss an sich reich an Vitamin B3, welches das Denkvermögen kräftig stärkt. Weiterhin enthält Erdnussbutter eine ganze Palette an Antioxidantien, die den Blutfluss zum Gehirn bereichern. Mit dem erhöhten Blutfluss steigt ebenso die Sauerstoffzufuhr des Gehirns, denn mehr Blutplättchen transportieren logischerweise mehr Sauerstoff. Und wie alle wissen, mit mangelndem Sauerstoff kann das Gehirn nicht richtig arbeiten.
Stimmungsschwankungen sind Geschichte
Ebenso wie die angesprochene „Schwangerschaftsdemenz“ sind Stimmungsschwankungen eine bekannte Nebenwirkung der Schwangerschaft. Besagte Nebenwirkung ist ganz natürlich, da eine Schwangerschaft enorme Auswirkungen auf den Hormonspiegel der Frau hat. So kann es in der einen Sekunde vorkommen, dass man herzhaft lacht und in der anderen Sekunde tieftraurig ist. Serotonin ist beispielsweise ein Stoff, der die sogenannten Glückshormone verkörpert. Enthalten ist dieser Stoff in Aminosäuren, welche wiederum reichlich in Erdnussbutter enthalten sind. Die Erdnussbutter ist also nicht nur ein herrlicher Snack, sie bekämpft auch effektiv Stimmungsschwankungen. Somit wird einer Depression keine Chance gegeben.
Präventiv bei Geburtsschäden
Der letzte, aber mit der wichtigste Grund, der für den Konsum von dem leckeren Snack spricht. Es wurden bereits diverse Inhaltsstoffe erklärt, die bestimmten Krankheiten und Nebenwirkungen vorbeugen. Das Wichtigste ist und bleibt jedoch, dass das Baby gesund im Bauch heranwächst. Erdnussbutter kann genau das fördern, denn sie liefert zusätzlich zu all den genannten Nährstoffen, weitere gesunde Mineralien und Vitamine. Klar, eine ausgewogene und gesunde Ernährung ist unerlässlich für das Heranwachsen des Kindes.
Die Erdnussbutter kann dies jedoch verstärken und optimal ergänzen, sodass nicht zu ungesundem Fast Food oder überzuckerten Süßigkeiten gegriffen werden muss. Weiterhin unterstützt die nussige Butter den Energiegehalt der Mutter und des Kindes, im Gegensatz zu Schokolade, die nur kurzfristig den Körper aufpeppt, bis der Zucker wieder verbrannt wurde. Man greift also lieber zu der gesündere. Alternative.
Erdnussbutter in der Schwangerschaft: Unser Fazit
Man mag es kaum glauben, aber alle diese Fakten über die Erdnussbutter entsprechen der Wahrheit. Gar verblüffend, wie nährstoffreich und mit welchen gesunden Fetten, Vitaminen und Mineralien der Snack daherkommt. Niemand muss auch nur einen müden Gedanken daran verschwenden, dass Erdnussbutter ungesund ist. Natürlich gilt, wie bei allen anderen Lebensmitteln auch, dass Erdnussbutter in Maßen genossen werden sollte. In allzu großen Mengen ist jedes Lebensmittel toxisch für den menschlichen Organismus.
Aber dies gilt, wie bereits erwähnt, nicht nur für die Erdnussbutter. Man darf also gut und gerne während der Schwangerschaft auf Erdnussbutter zurückgreifen, ohne dabei ein schlechtes Gewissen zu haben, ganz im Gegenteil.