Mal eben schnell zum Bäcker, einen Kaffee trinken gehen oder den Nachmittag in der grünen Natur verbringen. Wer möchte auf diese Annehmlichkeiten schon verzichten? Besonders, wenn die Zeit des Ruhestands so gut genutzt werden kann. Leider kommt es manchmal anders als erhofft und Krankheiten oder normale Alterserscheinungen machen einen Strich durch die Rechnung. Erst, wenn die Bewegungsmöglichkeiten eingeschränkt sind, zeigt sich, wie viel Lebensqualität Mobilität bietet.
Elektromobile für Senioren bringen die Freiheit zurück, ein selbstbestimmtes Leben zu führen, Ausflüge zu planen und sich mit Freunden zu verabreden. Seniorenmobile werden an der Steckdose aufgeladen und können dann für unterschiedliche Unternehmungen genutzt werden. Die Auswahl an Modellen und Ausführungen ist jedoch groß, da sich das Angebot an den unterschiedlichen Bedürfnissen ihrer Nutzer orientiert. Es ist daher sinnvoll, sich vor dem Kauf über die Optionen zu informieren und die eigenen Ansprüche im Blick zu haben.
Basismodelle
Die offenen Fahrzeuge ziehen ihre Energie aus einem Akku. Die Reichweite sollte auf den Einsatzzweck angepasst sein, damit das Seniorenmobil nicht plötzlich stehen bleibt. Ein leichtgängiger Anschluss an das Stromnetz ist ein Pluspunkt, damit die Aufgabe von älteren Menschen eigenständig übernommen werden kann. Das Basismodell verfügt über einen Sitzplatz, einen Lenker und drei oder vier Reifen. Führerscheinfrei sind Ausführen mit einem Gewicht von unter 300 kg, einer Höchstgeschwindigkeit von 15 km/h und einer Breite unter 110 cm.
Überschreiten Seniorenmodelle diese Vorgaben, so ist ein Führerschein der Klasse B (früher Klasse 3) erforderlich. Senioren, die im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis sind, dürfen alle Elektromobile fahren. Das Basismodell kann mit Zubehör nach Wunsch ausgestattet werden. Bei älteren Menschen mit körperlicher Beeinträchtigung können Krankenkassen die Kosten ganz oder teilweise übernehmen. Vor dem Kauf kann daher gezielt mit der Krankenkasse über die Voraussetzungen und den Ablauf gesprochen werden.
Bauarten von E-Mobilen
Seniorenmobile sind als Ein- und Zweisitzer erhältlich und können drei oder vier Reifen haben. Der Doppelsitzer ist für Haushalte geeignet, in dem zwei Menschen leben, die nicht mehr gut laufen können. So können gemeinsam Ausflüge unternommen werden und viele Paare genießen diese Möglichkeit. Die Sitze können neben- oder hintereinander eingebaut sein. Ein Zweisitzer ist nicht so wenig wie ein Fahrzeug mit einem Sitz, die Anschaffung eines zweiten Fahrzeugs entfällt jedoch. Ein Elektromobil mit drei Rädern ist häufig kompakter verbaut, schmaler und wendiger.
Ein Fahrzeug mit vier Rädern ist weniger kippanfällig, hat allerdings auch einen größeren Wendekreis. Auf unebenen Wegen ist die vierrädrige Ausführung komfortabler. Klappbare Modelle lassen sich mit wenigen Handgriffen auf die Größe eines Kofferraums zusammenklappen und sind ideal für Ausflüge in die Natur.
Geschwindigkeit
Die Geschwindigkeit ist von der Leistung des Elektromobils abhängig. Zwischen 6 km/h und 25 km/h sind unterschiedliche Stufen erhältlich. Die Leistung hat nicht nur Einfluss auf die Geschwindigkeit, sondern entscheidet auch darüber, wie gut Steigungen und Anstiege bewältigt werden können. Beachtet werden muss allerdings, dass bei einer Höchstgeschwindigkeit über 6 km/h eine Kfz-Haftpflichtversicherung abgeschlossen werden muss. Über 20 km/h gilt die Helmpflicht. Grundsätzlich müssen Fahrzeuge mit einer Zulassung für den Straßenverkehr über Licht und gute Bremsen verfügen.