Der Laufsport ist so populär wie nie. Doch ist es mit einem „ab und zu“ nicht getan. Zumindest nicht, wenn man fitter werden möchte. Vor allem neue Läuferinnen fragen sich, wie oft sie laufen sollen – und gleiten durchaus auch ins andere Extrem. Womöglich haben sie andere Läufer als Vorbild, die jeden einzelnen Tag auf der Strecke sind.
Trainingsplan mit Erholungszeiten
Besonders Anfängerinnen sollten das allerdings nicht tun; ja ist es ohnehin ratsam, die Trainingsroutine zu variieren und eine Vielzahl von Aktivitäten einzubeziehen. Zu einem späteren Zeitpunkt kannst Du Dir die nötige Kondition aneignen, um jeden Tag zu laufen; vielleicht auch, weil man für einen kommenden Wettbewerb trainiert. Es muss ja nicht gleich der Ironman sein. Doch eins ist dabei für einen Trainingsplan unerlässlich: eine angemessene Erholung. Der Körper braucht Ruhe- und Erholungstage zwischendurch. Sie sind genauso wichtig wie das Training selbst. Denn während der Ruhezeit wird unser Körper stärker (und das gilt auch für andere Sparten, wie etwa Krafttraining). Ohne Erholung riskieren wir ein Übertrainingssyndrom, Verletzungen und Burnout.
Und Ruhetag heißt, dass man sportlich wirklich gar nichts tut. Achte auf Müdigkeit, anhaltenden Muskelkater oder mangelnde Motivation. Wenn Du eines dieser Anzeichen bemerkst, brauchst Du mehr Ruhetage. So gewinnt man langfristig mehr als durch Übertraining. Unterm Strich ist es jedoch wichtig, die richtige Balance zu finden. Die passende Anzahl an Läufen pro Woche hängt daher nicht nur von den Laufzielen ab, sondern auch vom Job, Kindern und den vielen anderen alltäglichen Anforderungen. Pass also Deinen Laufplan an Dein Leben an, statt umgekehrt.
Mit der Laufmaus läuft es (sich) noch besser
Doch nicht nur die Zeitplanung ist wichtig, sondern auch die richtige Ausrüstung. Gute Schuhe sind dabei selbstverständlich. Regelrecht durchstarten beim Laufen kannst Du, wenn Du noch einen anderen Ausrüstungsgegenstand buchstäblich zur Hand hast: die Laufmaus, die es gleich zweimal in die „Die Höhle der Löwen“ (DHDL) auf Vox geschafft hat. Die Laufmaus ist eine der wenigen Innovationen bei diesem Sport überhaupt – und dies mit einer nachgewiesenen medizinischen Wirkung.
Und wie funktioniert sie? Eine aufrechte Körperhaltung stellt beim Sport die Voraussetzung für Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit dar. Der Körperschwerpunkt und die Stellung des Schulter-Arm-Komplexes haben für alle Bewegungsabläufe eine extrem wichtige Bedeutung. Und dafür sorgt die Laufmaus. Damit hat das Team um Sportmediziner und Osteopathen Dr. med. Horst Schüler nicht nur die zwei DHDL-Investoren Carsten Maschmeyer und Nils Glagau überzeugt. Zudem konnte das Gründungsquartett in einem zweiten Auftritt den beiden Teilhabern und einem Millionenpublikum neueste Erkenntnisse zur Wirkungsweise präsentieren. Nun wurde wissenschaftlich bestätigt, dass und wie die Laufmaus die Körperhaltung beim Laufen verbessert.
Rückenwind aus der Wissenschaft
Und der große Erfolg bei den Kunden gibt den Machern recht. Anbieter Flowtastic hat die Laufmaus bereits weit über 40.000 Mal verkauft. Professor Dr. med. Stefan Sesselmann von der Ostbayerischen Technischen Hochschule Amberg Weiden wies deutliche Verbesserungen der Hand- und Armhaltung nach – und das führt uns zum Ursprung der Innovation: Erfinder Dr. Schüler erlitt 2007 einen Verkehrsunfall, in dessen Folge sein Rückenmark gequetscht und der früher so agile Arzt ans Bett gefesselt war. Dr. Schüler litt unter chronischen Schmerzen und hatte keine Kontrolle mehr über seine Arme und Beine. Sogar Ärztekoryphäen war eine Operation zu riskant. Ein Chirurg wagte es trotzdem, doch Schülers Zustand besserte sich nur um 50 Prozent.
Also schritt der Mediziner selbst zur Tat. „Irgendwann kam ich darauf, meine Arme und Hände in eine Entlastungsposition zu bringen, die meine Verkrampfungen minderte: Ich habe die Arme angewinkelt und die Handflächen nach oben gewendet. In dieser Position entspannte sich mein gesamter Körper“, berichtet Schüler. Die Idee der „Laufmaus“ war geboren. Und sie hat bis heute einen Lauf – egal ob drei oder sieben Mal die Woche.