23. November 2024

Dem Himmel ein Stück näher: Wandern über Berge, Stock und Stein

Wandern ist langweilig? Von wegen! Zwar galt es lange Zeit als eine langweilige Aktivität und wurde gerade von der jüngeren Generation nicht wirklich als Freizeitspaß wahrgenommen, aber das hat sich in den vergangenen Jahren gravierend geändert. Menschen aus allen Altersschichten und aus jeder Gesellschaftsschicht erkunden Berge, Wälder und Landschaften zu Fuß. Wandern boomt und hat sich als Trend etabliert.

Besonders beliebt sind die Fernwanderwege, denn es laufen beispielsweise jährlich mehr als  300.000 Pilger den Jakobsweg (von St. Jean Died de Port (Frankreich) bis nach Santiago de Compostela (Spanien)). Der Großteil der Wanderpilger stammt aus Deutschland. Wer einen solchen Wanderweg geht, möchte sich selbst nicht selten verändern, eigene Grenzen erfahren und überwinden. Somit ist der Weg zu einem weit entfernt gesteckten Ziel auch immer ein Weg zu sich selbst.

Wandern tut gut

Es muss ja nicht gleich der 800 Kilometer lange Pilgerweg sein, denn die Aktivität und die Bewegung lassen sich immer auf das Fitness-Level und die Vorlieben anpassen. Daher muss man auch beispielsweise keine Berge erklimmen und mit Rücksicht auf unseren Hund auch keine Touren von 30 und mehr Kilometern machen. Stattdessen kann sich jeder leckeres Essen und Trinken in den Rucksack packen, sich passende Touren durch die Natur aussuchen, und einfach die Panoramen der Landschaft und die Stille genießen. Eine Auszeit ist eine optimale Idee für Wanderungen.

So bietet ein schönes Hotel im Dorf Tirol oberhalb von Meran beispielsweise beim Wandern einen wunderbaren Blick auf die wunderschöne Landschaft, auf Weinberge und die Kurstadt Meran. Rund um das Wanderhotel im Südtiroler Trentino gibt es unendlich viele Möglichkeiten, die Einzigartigkeit des Naturparks Texelgruppe oder die einzigartigen Naturerlebnisse auf dem Meraner Höhenweg zu entdecken. Danach gönnt man sich ein paar entspannte Runden im beheizten Pool im Garten und lässt die Erlebnisse des Tages Revue passieren.

Das Wandern und seine positiven gesundheitlichen Effekte

Wer regelmäßig auf Wanderungen geht oder sich eine Auszeit mit einem Wander- und Wellnessurlaub gönnt, profitiert von den positiven Begleit-Effekten. Draußen in der freien Natur auf kurzen, mittleren oder längeren Touren unterwegs zu sein, tut einfach gut. Das natürliche Grün in der Landschaft auf Bäumen und Wiesen beruhigt die Nerven und der Aufenthalt an der frischen Luft macht den Kopf frei.

Pro Wandern

  • ist ein hervorragendes Ausdauertraining
  • beansprucht viele Muskeln
  • sorgt für eine gute Figur
  • ist ein bester Stresskiller und es ist
  • gut für die Seele

Im Rahmen einer Studie fanden amerikanische Wissenschaftler heraus, dass schon ein Spaziergang über 90 Minuten das Risiko, psychisch zu erkranken, drastisch senkt. Selbst die Neigung zum Grübeln wurde bei den Studienteilnehmern nach den Wanderungen wesentlich reduziert. Das liegt daran, dass bei einer Wanderung nicht nur der Körper und die Muskeln bewegt werden, sondern sich auch die negativen Gedanken auflösen und mit jedem getätigten Schritt gleichzeitig auch viele Probleme.

Interessant ist auch, dass das Gehen ähnliche gesundheitliche Effekte wie ein Dauerlauf bzw. das Joggen hat: Bei Anstiegen auf Hügel und Berge kommt nämlich auch hier der Puls in Wallung und das Herz-Kreislaufsystem wird gestärkt, der Organismus wird aber nicht überfordert. Bei langsamem und ausdauerndem Gehen werden die Knochen, die Gelenke und auch die Wirbelsäule gestärkt.

Wie gesundes Wandern funktionieren kann

  • Leichte und atmungsaktive Jacke und Hose aussuchen, die beim Schwitzen oder bei Regen nicht schwer am Körper hängt, sondern schnell trocknet.
  • Verletzungen und vor allem Blasen können mit Merinowolle-Wandersocken und Wanderschuhe mit Grip vorgebeugt werden.
  • Im Wanderrucksack sollten sich ein guter Sonnenschutz, Trekkingstöcke, eine Wasserflasche und kalorienhaltigen Müsliriegel befinden.
  • Eine Wander-App mit verschiedenen Touren kann auf das Handy heruntergeladen werden.
  • Am besten erst einmal eine leichte Tourenstrecke wählen und auf mögliche Schwierigkeiten wie Unwägbarkeiten (wenn man nicht trittsicher ist) und auf die Höhe (bei Höhenangst) achten.

Gute Gründe für Wanderungen

Wandern macht eine gute Figur – Schnell werden bei einer leichten Wandertour 350 Kilokalorien in der Stunde verbraucht, bei einer Gebirgs- oder Bergwanderung sind es sogar rund 500 Kilokalorien und mehr. Wandern ist nicht so anstrengend wie Trainingseinheiten anderer Sportarten und das Beste: Der Kalorienverbrauch kommt fast so ganz nebenbei. Vorteilhaft beim Wandern ist unter anderem, dass auch Übergewichtige diese Aktivität ausüben können. Durch das hohe Eigengewicht verbraucht ihr Körper in der Regel mehr Energie als ein durchschnittlich schlanker Körper. Außerdem senkt Wandern den Blutzuckerspiegel und schützt vor Diabetes.

Pixabay © FelixMittermeier CCO Public Domain

Stärkung von Herz und Kreislauf – Das gleichmäßige Gehen und Laufen wirkt sich positiv auf die Blutgefäße aus, die elastischer werden, da bei jeder Bewegung in moderatem Tempo der Blutkreislauf gleichmäßig belastet wird. Wer allerdings bereits eine Erkrankung des Herzens hat, sollte nicht in den Bergen über 1.500 Höhenmeter wandern. Denn hier könnte der Blutdruck steigen, weil die Luft dort oben dünner ist, und das würde für das kranke Herz zu anstrengend sein.

Optimaler Immunsystemaufbau – Regelmäßige Bewegung und Aktivitäten bei Wind und Wetter betreibt unter anderem auch Krankheitsprävention. Denn sie sorgen dafür, dass der Körper weniger anfällig für Infektionen wird.  Wandern ist optimal, um Erkältungen vorzubeugen und um das Immunsystem zu stärken. Außerdem wird in der Bewegung das Stresshormon Cortisol reduziert, das für die Hemmung des Immunsystems bekannt ist. Zusätzlich bilden sich mehr Killerzellen und das Sonnenlicht mit seinem gebildeten Vitamin D haben ebenfalls eine positive Wirkung auf das Immunsystem.

Schutz vor Demenz –  Regelmäßiges Wandern draußen in der Natur an der frischen Luft soll sogar vor einer Erkrankung an Demenz schützen. Dadurch, dass das Gehirn bei den Gehbewegungen besser durchblutet wird, verlangsamt sich der altersbedingte Abbau von Nervengewebe.

Regelmäßiges Wandern hält jung – Denn das Gehen verbessert die Kraftausdauer, das Koordinationsvermögen und es stärkt die Muskeln sowie das Knochengerüst.

Um von all diesen erwähnten positiven Effekten zu profitieren, sollte man sich allerdings regelmäßig auf die „Beine machen“. Drei wöchentliche Einheiten von mindestens 30 bis 45 Minuten genügen, um eine gesundheitsfördernde Wirkung zu erzielen.

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