21. Dezember 2024

Cortison und Kaffee: Verträgt sich das oder lieber vermeiden?

Unter den Heißgetränken ist der Kaffee bei den Deutschen besonders begehrt. Schon beim Frühstück gönnen sie sich die erste Tasse und genießen eine weitere im Laufe des Tages. Manchmal leiden Kaffeeliebhaber nach dem Genuss ihres Lieblingsgetränks an vorübergehendem Schwindel oder an Magenproblemen.

Dies veranlasst sie zumeist jedoch nicht dazu, ihren Kaffeegenuss einzuschränken. Sie lieben den Kaffee wegen seiner anregenden Wirkung. In Verbindung mit Medikamenten ist dabei aber höchste Vorsicht geboten. Was passiert beim Konsum von Kaffee in Verbindung mit einer medikamentösen Behandlung allgemein und im speziellen Fall bei der Einnahme von Cortison in Verbindung mit Kaffee?

Kaffee und Medikamente mit Cortison

Wer regelmäßig Arzneimittel einzunehmen hat, dem raten Mediziner eine wichtige Tatsache unbedingt ernst zu nehmen. Koffein in Verbindung mit Medikamenten ruft Wechselwirkungen hervor. Wechselwirkungen unterschätzen viele Kaffee konsumierenden Patienten und riskieren damit gesundheitliche Probleme. Kaffee bzw. das darin enthaltene Koffein verstärkt die Wirkung von Schmerzmitteln, die wie beispielsweise Thomapyrin bereits koffeinhaltig sind. Das führt bei einigen Patienten zu Herzflattern, und zwar besonders dann, wenn sie das Mittel in zu kurzem Abstand nach dem Kaffeegenuss einnehmen.

Koffein hebt die Wirkung von Medikamenten auf

Die Einnahme mancher Antibiotika ist im Hinblick auf den Abbau von Koffein kontraproduktiv. Kaffee bewirkt in Verbindung mit Medikamenten Herzrasen und Schlafstörungen. Von Eisenmangel Betroffenen ist vom Kaffee dringend abzuraten. Hat der Arzt ihnen Eisentabletten verschrieben, so verlieren diese bei Koffeinkonsum ihre Wirkung. Das Eisen scheidet der Körper nach dem Genuss gerbstoffhaltiger Getränke wie Kaffee wieder aus. Ohne geeignete Therapie führt Eisenmangel in manchen Fällen zu Diabetes oder Herzerkrankungen. Auch die Wirkung von verordneten Medikamenten für von Diabetes betroffenen Patienten beeinflusst Kaffee ebenso negativ wie die Therapie mit Neuroleptika.

koffein
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Was Koffein auslöst

Die durch Koffein hervorgerufene verstärkende Wirkung von Medikamenten führt zu Herzklopfen, Unruhe und einem verzögerten Abbau von Koffein im Körper. Kapseln aus Weichgelatine lösen sich beim Verzehr von warmem Kaffee frühzeitig im Magen auf. Der Wirkstoff reizt den Magen dann umso mehr, da der magensaftresistente Überzug seine Schutzwirkung verliert.

Cortison und Kaffee: Warum das keine gute Idee ist

Das auf einem körpereigenen Hormon basierende Cortison hat zahlreiche wichtige Anwendungsgebiete. Ob Asthma, Arthritis, Rheuma, Tumorerkrankungen oder Tinnitus, Ärzte verschreiben Cortison in vielen Fällen. Patienten sind oft fest davon überzeugt, dass es sich dabei um einen Chemiehammer handele. Heutzutage setzen Ärzte cortisonhaltige Präparate sehr sanft und zielgerichtet ein.

In hoch dosierter Form und bei einer langfristigen Therapie sind mögliche Risiken und Nebenwirkungen jedoch unbedingt ernst zu nehmen. Wassereinlagerungen, Gewichtszunahme und eine gesteigerte Infektanfälligkeit sind nur einige davon. Bei der Einnahme von Cortison und gleichzeitigem Kaffeegenuss ist unbedingt zu beachten, dass dies je nach Dosierung des Medikamentes zu erhöhtem Blutdruck führen kann.

Kafffee bei Cortisongabe

Dass die Einnahme von Cortison bei gleichzeitigem Kaffeegenuss zu einem erhöhten Blutdruck führt, ist nicht ungefährlich. Bluthochdruck nämlich impliziert ein erhöhtes Risiko für Herzkrankheiten. Umso wichtiger ist deshalb eine regelmäßige Kontrolluntersuchung beim Arzt. Er kontrolliert u.a. die Blutwerte. Insbesondere bei Langzeitbehandlungen ist ein Arztbesuch zu diesem Zweck dringend anzuraten. Nicht nur in Bezug auf Kaffee gilt es, auch bei der Einnahme von Cortison einiges zu beachten. Grundsätzlich sind Arzneimittel mit Cortison verschreibungspflichtig. Das liegt daran, dass die Dosierung von Fall zu Fall individuell anzupassen ist.

cortison spritze
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Ärztliche Verordnungen ernst nehmen

Potenzielle Nebenwirkungen sind stets von ärztlicher Seite zu überwachen. Cortison ist nach der expliziten Empfehlung des Arztes bzw. auch des Apothekers einzunehmen. Entsprechende Anweisungen sind strengstens zu befolgen. Eine Veränderung der Dosierung ist nur nach Rücksprache mit dem behandelnden Mediziner eine Option. Das sofortige Absetzen eines cortisonhaltigen Präparats ist zu unterlassen. Nach einer ärztlichen Beratung ist ggf. ein Ausschleichen denkbar. Der Arzt rät von Kaffeekonsum vor einer Narkotosierung ebnso wie auch bei der Einnahme gewisser Medikamente, dazu gehören auch Präparate mit Cortison, dringend ab. Kaffee hemmt die Wirkung von Cortison.

Kaffee trinken während einer Cortisonbehandlung? Unser Fazit

Die falsche Einnahme von Cortison führt in manchen Fällen zu Komplikationen. Das Getränk zum Herunterspülen des Medikaments ist dabei nicht unerheblich. Die optimale Wirkung setzt voraus, dass sich Patienten an einen bestimmten Zeitpunkt beim Einnehmen halten. Patienten sollten außerdem wissen, dass es entscheidend auf die Flüssigkeit ankommt, mit der sie das Medikament schlucken. Die im Kaffee enthaltenen Gerbstoffe gehen mit manchen Wirkstoffen Wechselwirkungen ein. Die Wirksamkeit des Präparats bzw. des Cortisons ist dann beeinträchtigt. Koffein ist daher in hohen Mengen bei einer langanhaltenden Medikation mit Cortison zu vermeiden.

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