Egal, ob man sich matt, müde oder einfach krank fühlt: Die Blutwerte nehmen zu lassen, kann bei gerade bei eher unspezifischen Symptomen, die sich keiner Krankheit auf Anhieb zuordnen lassen, enorm hilfreich sein.
Je nachdem, ob das Blutbild aufgrund des Verdachts auf eine Erkrankung erstellt wird oder rein aus Interesse, übernimmt die Krankenkasse die Kosten ganz, teilweise oder gar nicht. Im Zweifelsfall kann der Patient den Arzt vor der Blutabnahme fragen, welche Kosten auf ihn zukommen.
Das Blutbild auswerten
Das Ergebnis des Blutbildes ist oft schon nach einigen Tagen in der Arztpraxis – die meisten Ärzte werten das Blut nicht selbst aus, sondern senden es an ein Labor. Ein guter Hausarzt wird die Ergebnisse gemeinsam mit dem Patienten durchgehen und ihm die einzelnen Punkte laiengerecht erklären. Wer mehr wissen möchte, öfter ein Blutbild erstellen lässt oder die Ergebnisse gern digitalisieren möchte, der kann die App von blutwerte.de nutzen. Hier werden die einzelnen Werte erläutert, zudem können Verbesserungen oder Verschlechterungen auf den ersten Blick erkannt werden.
Welche Blutwerte sind normal?
Wie hoch oder niedrig die einzelnen Punkte sind, hängt von vielen Faktoren ab. Neben dem Alter, dem Geschlecht und dem Gewicht des Patienten führen auch unterschiedliche Ernährungs- und Lebensgewohnheiten zu unterschiedlichen Werten. Der Arzt kennt seine Patienten im Idealfall gut genug, um einschätzen zu können, ob die Werte für die individuelle Person im Normbereich liegen oder nicht. Für Laien sind meist Richtwerte angegeben, anhand derer man zumindest ein bisschen erkennen kann, ob die Blutwerte „im grünen Bereich“ sind.
Mangel erkennen und beseitigen
Bei einem großen Blutbild lassen sich auch Vitamin- und Nährstoffmangel erkennen. Anschließend können sie ganz gezielt beseitigt werden – je nach Schweregrad und daraus folgenden Symptomen entweder durch eine angepasste Ernährung, durch hochwertige Nahrungsergänzungsmittel oder aber durch Infusionen.
Gewohnheiten überdenken
Wer hingegen in vielen Bereichen über dem Normbereich liegt, sollte seine Gewohnheiten reflektieren. Gerade schlechte Werte bei Leber und Bauchspeicheldrüse können auf zu fettige Ernährung oder den zu häufigen Genuss von Alkohol hindeuten, aber auch durch die regelmäßige Einnahme von Medikamenten entstehen. Der Arzt wird, je nachdem, wie schlecht die Werte sind, über einen gesünderen Lebensstil aufklären, Hausmittel wie Tees und Co. verschreiben oder mit Medikamenten gegensteuern.
Wie häufig sollte ein Blutbild gemacht werden?
Bei gesunden Menschen empfiehlt es sich, rund einmal alle zwei Jahre ein kleines Blutbild machen zu lassen. Das hilft dabei, eventuell entstehende Krankheiten oder Auffälligkeiten rechtzeitig zu erkennen und frühzeitig beheben zu können. Patienten, die regelmäßig starke Medikamente einnehmen, sehr viel Alkohol trinken oder andere Drogen nehmen, ist eine engmaschigere Überwachung anzuraten. Wer bei sich selbst ungewöhnliche Symptome feststellt, die plötzlich und ohne jeden Anlass auftreten, sollte ebenfalls zeitnah nach einem Blutbild fragen.