26. Dezember 2024

IVF-Einblick in den Befruchtungsprozess

Die In-vitro-Fertilisation (IVF) ist eine Methode der künstlichen Befruchtung, die vielen Paaren hilft, ihren Kinderwunsch zu erfüllen. Sie gilt als vielversprechend, wenn andere Methoden der Empfängnisverhütung nicht erfolgreich waren.

Es handelt sich um eine hoch spezialisierte Behandlung, die mehrere Schritte umfasst. Zunächst erfolgt eine hormonelle Stimulation, die das Heranreifen der Eizellen fördert. Die Eizellen werden entnommen und im Labor mit den Spermien zusammengebracht. Nach einer erfolgreichen Befruchtung werden Eizellen in die Gebärmutter eingesetzt.

Vorbereitungsphase

Beim ersten Besuch einer Kinderwunsch-Praxis wird zunächst eine genaue Anamnese durchgeführt. Es ist eine Ursachenforschung, die dem Grund für die ungewollte Kinderlosigkeit auf die Spur kommen soll. Es ist eine sehr persönliche Phase, in der das Paar über Lebensumstände und Vorerkrankungen erzählen muss. Hormonuntersuchungen und eine Ermittlung der Spermienzahl fließen in das Gesamtbild ein. Je nach Diagnose kommen verschiedene Formen der assistierten Befruchtung infrage. Bei der IVF erhält die Frau in der ersten Zyklushälfte ein Hormonpräparat, das dafür sorgt, dass mehr Eizellen heranreifen. Parallel dazu kann der Lebensstil auf die Schwangerschaft umgestellt werden.

Eizellenentnahme und Spermiengewinnung

Die Eizellenentnahme erfolgt vaginal. Mit einer dünnen Nadel werden die Eizellen abgesaugt. Dieser Vorgang kann unter Vollnarkose durchgeführt werden. Die Entnahme ist dann vollkommen schmerzlos. Am Tag der Eizellenentnahme werden Spermien durch Masturbation gewonnen. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, eine tiefgefrorene Spermienprobe zu verwenden. Vor der Befruchtung wird die Samenflüssigkeit mit einem speziellen Verfahren aufbereitet, das die Befruchtungsfähigkeit erhöht.

In-vitro-Befruchtung

Eizellen und Samenflüssigkeit werden bei der IVF von Ärzten und im Labor zusammengebracht. Sie werden in eine Nährlösung gegeben und anschließend in einen Wärmeschrank gestellt. Die Befruchtung findet ohne weitere Eingriffe außerhalb des Körpers statt. Eine erfolgreiche Befruchtung ist nach einem Tag unter dem Mikroskop sichtbar. In der Regel erhält das Paar jetzt Auskunft über den Erfolg. Die Zellen enthalten das genetische Material der Spermien und der Eizelle. Die befruchteten Eizellen werden aus der Nährlösung herausgenommen und zur weiteren Entwicklung in den Brutschrank gestellt.

Embryokultur & Embryotransfer

Von der befruchteten Zelle bis zum Embryotransfer vergehen einige Tage. In dieser Zeit wird der Ablauf der Zellteilung beobachtet. Die übliche Wartezeit liegt zwischen zwei und sechs Tagen. In dieser Phase hat sich Blastozyste zu einem mehrzelligen Embryo entwickelt. Für die Übertragung in die Gebärmutter werden bis zu drei Embryonen ausgewählt. Die Übertragung erfolgt wie auch die Entnahme vaginal. Nach 14 Tagen kann über das Schwangerschaftshormon HCG festgestellt werden, ob die Befruchtung erfolgreich war.

Beziehung zum Fachpersonal

Eine vertrauensvolle Beziehung zwischen dem Paar und ihrem medizinischen Team ist entscheidend für den Erfolg und das Wohlbefinden während der IVF-Behandlung. Derartige Behandlungen können belastend sein und viele Fragen bei den Betroffenen aufbringen. Offene Kommunikation, Empathie und fachliche Kompetenz seitens des Arztes oder der Ärztin helfen dabei, Ängste zu minimieren und das Paar optimal zu unterstützen. Durch eine partnerschaftliche Zusammenarbeit können Paare ein größeres Vertrauen in den Behandlungsprozess entwickeln und sich besser auf die Herausforderungen vorbereiten, die auf dem Weg zur Erfüllung ihres Kinderwunsches auftreten können.

Schlüsselerkenntnisse des IVF-Prozesses

Jedes Paar wird in einer Kinderwunsch-Klinik individuell behandelt. Eine ungewollte Kinderlosigkeit beruht häufig auf unterschiedlichen Aspekten. Alter des Paares, Vorerkrankungen und Lebensumstände fließen in die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft ein. Die Anamnese ist daher der erste Schritt zu einer erfolgreichen künstlichen Befruchtung. Paare sollten sich ausführlich über alle Möglichkeiten, die für sie infrage kommen, informieren.

Durchführung, zeitlicher Ablauf, Kosten und die medizinische Empfehlung sollten sorgfältig abgewogen werden. Die aktive Phase der IVF beginnt mit einer Hormonbehandlung für die Frau. Es folgen Eizellenentnahme, künstliche Befruchtung im Laborglas und das Einsetzen des Embryos in die Gebärmutter. Bei einer erfolgreichen Einnistung verläuft die Schwangerschaft normal weiter.

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