Hausfrauen verbringen ihre Tage größtenteils daheim. Haus oder Wohnung sind der Bereich, in dem die eigene Ordnungen hergestellt wird.
Die täglichen Abläufe gleichen sich. Angenommen der Mann einer Hausfrau kehrt am Abend von der Arbeit nach Hause zurück. Möglicherweise erkennt er nicht, dass sich hinter dem Vorgehen seiner Frau ein festgelegter Plan verbirgt. Eine Störung der Ordnung und Sauberkeit, zum Beispiel durch das Verursachen eines Durcheinanders, könnte dann schnell zu einem Streit führen. Die Hausfrau würde sich und ihre Arbeit durch das Chaos herabgesetzt fühlen.
Kinder, Chaos und Konflikte
Zu Konflikten kann es auch dann kommen, wenn der heimkehrende Ehemann nicht mit der Haushaltsführung seiner Frau einverstanden ist. Vielleicht nimmt er das bunte Durcheinander, was von den gemeinsamen Kindern verursacht wurde, als chaotisch wahr. Möglicherweise ärgert ihn, dass das Abendessen noch nicht fertig ist oder die Kinder noch nicht im Bett sind. Mischt sich der Mann an dieser Stelle in die Vorgehensweise seiner – vermutlich ohnehin schon gestressten – Frau ein, führt das nicht selten zu Auseinandersetzungen.
Während der Mann, der müde von der Arbeit heimkommt, abschalten möchte und sich nach Ruhe sehnt, hatte seine Frau auf Unterstützung gehofft. Ganz gleich, um welche Art von Hausfrau es sich handelt. Sowohl bei der akribischen, die alles bis ins letzte Detail plant und ausführt, als auch bei derjenigen, die nicht alles peinlich genau nimmt, treffen die unterschiedlichen Bedürfnisse von Hausfrau und Heimkehrer aufeinander.
Abenteuer, die keine sind
Dazu kommt, dass die Hausfrau den Mann möglicherweise um seine Abwesenheit beneidet. Nicht selten wird der anstrengende Job des Mannes in den Augen der Frau zu einem Abenteuer. Immerhin ist er derjenige, der in die Welt draußen erlebt, während die Hausfrau (und Mutter) oft nur noch über wenige soziale Kontakte verfügt und nur selten dazu kommt, ihren Interessen nachzugehen. So verwundert es wenig, wenn die zur Hausfrau gewordene Partnerin sich degradiert und überfordert fühlt.
Wie manche Partnerinnen ihre Rolle ausnutzen
Frauen, so zumindest heißt es, kritisierten mehr. Sie haben sowohl an ihrer Beziehung als auch an ihrem Partner einiges zu bemängeln. Ist das wirklich so? Tatsächlich neigen Hausfrauen dazu, täglich Dinge zu beanstanden, die aus ihrer Sicht, von Mann erledigt werden sollten. Arbeiten in Haus oder Garten werden in den Augen einer Hausfrau oft nur unzureichend vom Mann erledigt. Gibt er sich dann Mühe und geht der Aufgabe sorgfältig und langsam nach, um einem Konflikt aus dem Weg zu gehen, wird die fehlende Zweisamkeit bemängelt. Verwirrend, oder?
Kein Wunder, dass viele Männer das Genörgel ihrer unzufriedenen Frau als Warnsignal auffassen. Offensichtlich gibt sich die (Haus-)Frau – im Gegensatz zu ihrem Mann – mit dem Ist-Zustand nicht zufrieden. Sucht sie Veränderung? Ist sie unglücklich in der Beziehung? Möchte sie im Leben vorankommen oder spielt sie mit dem Gedanken, sich aus der Beziehung zurückzuziehen? Fragen über Fragen, auf die es nur selten eine befriedigende Antwort gibt.
Hausfrau mit Hintergedanken?
Wer ständig kritisiert und nörgelt, dem könnte man leicht einen Hintergedanken unterstellen. Möglicherweise geht es einigen Hausfrauen nur um Anerkennung, andere wünschen sich mehr Aufmerksamkeit und Hilfe im Haushalt, wieder andere möchten für ihren monotonen Alltag materiell belohnt werden. Mit der Angst des Partners zu spielen, dass man ihn verlassen könnte, beinhaltet zweifelsohne nicht nur einen Hintergedanken, sondern immer auch den Wunsch nach mehr Beachtung und Liebe.
Wenn sich die Hausfrau in ihrer traditionellen Beziehung gefangen fühlt und es satt hat, den Haushalt zu führen, kann das tatsächlich als Warnsignal gewertet werden. Selbst das Wissen, dass der Mann draußen für den Familienunterhalt sorgt, reicht manchmal eben nicht aus, um das Glück allein in der Hingabe an Mann und Kinder zu finden. In der Zeit von Social Media und Dating-Plattformen, sieht die eine andere Frau vielleicht hier ihren Ausweg, um durch einen Flirt aus ihrem tristen Alltag auszubrechen. Meist wird jedoch (zum Glück) schnell klar, dass der Weg zur ultimativen Glückseligkeit hier nicht gefunden wird.
Die weibliche Manipulation des Mannes gehört zu den größten Rätseln einer Beziehung
Aufpassen Jungs: Gefährlich wird es dann, wenn aus Unzufriedenheit Manipulation wird. Wenn es der Frau scheinbar nicht um einen klärenden Dialog geht, sondern nur noch darum, ihr Ziel um jeden Preis erreichen, beginnen sie möglicherweise manipulativ zu handeln. Um zu bekommen, was sie wollen, setzen einige Frauen oft und gerne Tränen ein. Der Hintergedanke ist hier meist einfach, es geht um die Erfüllung der eigenen Wünsche.
Muss es wirklich so schwierig sein?
Aus Erfahrung lässt sich diese Frage verneinen. Wer, wie die Autorin dieses Beitrags, im Homeoffice arbeitet und nebenbei den Haushalt „schmeißt“, kann damit durchaus sehr glücklich sein. Fest steht: Zweisamkeit sollte immer über Ordnung gehen. Die Frage danach, wie der Tag des anderen war, ist ebenso wichtig, wie das gegenseitige Zuhören. Und: Reden, Verständnis und Vertrauen sind weitaus besser, als endlos zu jammern und alles schlecht zu machen, was der Partner tut.