Mangold ist nich nur ein sehr schmackhaftes Gemüse, er ist auch sehr gesund. Aus diesen Gründen lohnt es sich, das Gemüse, welches auch Stielmus bekannt ist, zu konservieren. Durch das Einkochen können seine Farbenpracht, sein Geschmack und seine Nährstoffe über das gesamte Jahr genossen werden. Mangold gehört zu den Gemüsesorten, die mit einer hohen Nährstoffdichte überzeugen.
Es ist reich an Vitaminen wie A, C und K und enthält auch Mineralstoffe wie Eisen oder Magnesium. Durch das Einkochen lassen sich diese wertvollen Nährstoffe konservieren und damit auch der volle Geschmack. Dieser erinnert ein wenig an Spinat, aber ist trotzdem unverwechselbar. Deshalb sollte auch die gesamte Ernte genutzt und nichts von diesem wundervollen Gemüse verschwendet werden. Denn es lohnt sich, diesem herrlichen Gemüse einen großzügigen Raum auf dem eigenen Vorratsregal zu reservieren.
Mangold richtig einkochen: So gelingt es in wenigen Schritten
Bevor der Mangold eingekocht wird, sollte er gründlich vorbereitet werden, damit das Einkochergebnis auch rundum perfekt wird. Um das zu gewährleisten, sollte der Mangold frisch sein und sauber. Das bedeutet, dass das Stielgemüse zunächst gewaschen wird und dann in seine Blätter geteilt werden. Mit diesem Schritt wird ausgeschlossen, dass ungeeignete Blätter verwendet werden. Welke oder faule Blätter eignen sich nicht für das Konservieren, und zudem muss das Gemüse auch frei von Schädlingen und Schmutz sein. Nach dem Waschen und Verlesen kann dann der Mangold portioniert werden. Blätter und Stiele werden dafür in mundgerechte Stücke geschnitten.
Vor dem zweiten Schritt sollten bereits die Einmachgläser an den Start gebracht werden. Die Gläser müssen absolut sauber und trocken sein. Einmachgläser lassen sich auch daheim wunderbar sterilisieren, dafür werden sie zunächst mit Spülmittel gesäubert, ausgespült und dann mit kochendem Wasser angefüllt. So wird gewährleistet, dass im Glas für mehrere Minuten eine Temperatur von mindestens 72 Grad gehalten werden kann. Dies reicht aus, um Bakterien und Keime abzutöten. Nach einigen Minuten wird das Wasser ausgeschüttet und die Gläser können umgedreht auf einem sauberen Küchenhandtuch abtropfen.
Der zweite Schritt bringt die Hitze ins Spiel
Der zweite Schritt beim Einkochen von Mangold ist das Blanchieren oder Vorkochen. Wie lange der Mangold gekocht wird, hängt von den eigenen Vorlieben ab. Als Faustregel gilt, dass ein kurzes Blanchieren reicht, aber auch einige Minuten Kochzeit nicht zu viel der wertvollen Inhaltsstoffe zerstören werden. Um den Mangold zu blanchieren, wird er in kochendes Wasser gegeben und dort für ein bis zwei Minuten belassen. Danach wird er sofort in Eiswasser gegeben.
Diese Methode sorgt dafür, dass die schöne Farbe des Gemüses erhalten bleibt. Daher sollte sie auch genutzt werden, wenn der Mangold für einige Minuten länger gekocht wird. Durch das schock-artige Abkühlen wird der Garprozess sofort gestoppt und damit wird gewährleistet, dass Hitze, die möglicherweise noch in einem Teil des Gemüses vorhanden ist, nicht für ein unkontrolliertes Weitergaren sorgt. Zudem werden mit dieser Methode all die Enzyme deaktiviert, die einen ungünstigen Einfluss auf den Geschmack nehmen können.
Schritt drei: Nach dem Einkochen des Mangolds wird eingemacht
Wenn der Mangold blanchiert oder gekocht ist, kann er in die vorbereiteten Gläser eingefüllt werden. Die Einmachgläser sollten zunächst nicht bis zum Rand mit dem Gemüse gefüllt werden. Denn der Mangold wird ja noch mit kochender Brühe oder kochendem Wasser bedeckt. Die Mischung aus Gemüse und Flüssigkeit sollte bis zum Rand des Glases reichen, sodass nicht zu viel Luft an das Eingemachte kommen kann.
Durch diese Vorgehensweise erhöht sich die Haltbarkeit deutlich. Wenn die Gläser gefüllt sind, können sie bereits verschlossen werden. Es gibt Einmachgläser mit Schraubdeckel, mit Bügelverschluss oder die klassischen Gläser mit separatem Deckel und Gummiring. Die Gläser mit Schraubdeckel sollten auf jeden Fall nach dem Verschließen auf den Kopf gestellt werden, sodass sich das Vakuum in ihnen zuverlässig bildet.
Zum Schluss: Die besten Speisen mit eingekochtem Mangold
Auch wenn eine große Menge Mangold eingemacht worden ist, wird er bestimmt bis zur nächsten Ernte aus der Speisekammer verschwunden sein. Es gibt schließlich eine Vielzahl von tollen Rezepten mit dem Gemüse. So eignet er sich hervorragend, um Kartoffelsuppen oder Eintöpfen seine ganz eigene Note zu verleihen. Der leicht herbe Charme der grünen Stiele wird damit auch in der Winterküche zum lukullischen Genuss. Mangold eignet sich auch hervorragend für Quiche.
Mit einem Glas eingekochtem Mangold wird so in wenigen Minuten ein warmes Winteressen gezaubert, welches der ganzen Familie schmeckt. Aber auch im Frühling sind die Mangold Konserven eine schöne Möglichkeit, um für Abwechslung auf dem Speiseplan zu sorgen. In einer Minestrone ist der gekochte Mangold ein echter Genuss und er ist auch ein toller Bestandteil von lauwarmen Salaten. Und sein volles Potential kann der Mangold ausspielen, wenn er als Beilage zum Fleisch und Fisch gereicht wird.
Das sind nur einige Beispiele, die beweisen, dass sich die Arbeit des Einkochens beim Mangold immer lohnt. Durch diese Methode kann ein Gemüse, das nur über eine kurze Zeit frisch zu erhalten ist, über das ganze Jahr hinweg präsent sein und seinen wichtigen Anteil zu leckeren und gesunden Gerichten beitragen!