Onlineshopping, private Verkäufer oder auch Geburtstagsgeschenke per Post – es gibt viele Gründe, warum ein Paket auf Reisen geht. Entscheidend für den sicheren Transport ist, dass das Päckchen gut verpackt wurde. Paketdienstleister sind dafür bekannt, dass sie nicht gerade zimperlich mit der Fracht umgehen. Da reicht ein „Achtung-Glas“ Aufkleber oft nicht aus. Die nachfolgenden Tipps sind sowohl für Shopbetreiber als auch Privatpersonen unverzichtbar, wenn es um den Versand geht.
Klein, aber oho – warum die kleinste Paketgröße ausreicht
Prinzipiell ist eine hochwertige Verpackung die wichtigste Voraussetzung für einen sicheren Transport. Bei der Wahl der richtigen Größe gilt allerdings das Motto: „Weniger ist mehr“. Pakete und Umverpackungen sollten immer so klein wie möglich sein, denn so wird der Inhalt zusätzlich geschützt. Entscheidend ist, dass etwa eine Handbreit Platz bleibt, um die Fracht zusätzlich zu polstern.
Theoretisch ist es möglich, gebrauchte Kartons wiederzuverwenden. Doch selbst wenn es keine sichtbaren Gebrauchsspuren gibt, ist die Pufferfähigkeit bereits genutzter Kartons oft eingeschränkt. Am sichersten kommen Pakete an, wenn die Umverpackung neu und ungenutzt ist. Auf all den Rutschen und Förderbändern während des Transports nimmt das Verpackungsmaterial auch innerlichen Schaden, die Luftzwischenräume gehen verloren.
Die optimale Verteilung – nicht einfach wahllos packen
Beim Inhalt des Pakets kommt es maßgeblich auf die richtige Verteilung an. Leichtere Gegenstände wie Mode oder Schmuck gehören ganz oben hin, da sie leichter beschädigt werden. Schwere Dinge wie Bücher finden ihren Platz im unteren Bereich eines Pakets. Vor allem Privatverkäufer bieten oft Produkte aus unterschiedlichsten Kategorien an. Wer auf einem Web-Flohmarkt Kleidung verkauft und zugleich ein paar Hanteln, sollte im besten Fall zwei getrennte Kartons verwenden.
Zerbrechliche Fracht ist besonders sensibel und darf nicht mit anderen Gegenständen zusammengepackt werden. Außerdem ist zu vermeiden, dass der Paketinhalt die Außenwände des Kartons berührt. Eine mittige Positionierung und ausreichend Luftpolsterfolie oder anderes Verpackungsmaterial sichern die Lieferung.
Tipp: Ob Getränkeflaschen oder Kosmetikprodukte – wenn der Inhalt möglicherweise auslaufen kann, sollte er in einem Beutel geschützt werden. So kann selbst bei einem Zwischenfall der Rest des Pakets geschützt werden.
Gut gepolstert ist halb geliefert – dieses Polstermaterial ist gut geeignet
Immer mehr Menschen möchten nachhaltig leben und nutzen daher Verpackungsmaterialien gern mehrfach. Dagegen spricht nichts, vorausgesetzt die Produkte sind überhaupt geeignet. Egal, ob beim Privatversand oder im kommerziellen Einsatz, professionelles Material ist das A und O. Dabei kann es sich um nachhaltige Verpackungschips, Luftpolsterfolie (biologisch abbaubar) oder mit Luft gefüllte Kissen handeln.
Bei schweren Frachten ist Packpapier die bessere Lösung, da es mehr Stabilität birgt. Luftkammerkissen können zerplatzen, wenn ein schwerer Gegenstand während des Transports darauf fällt. Dann ist der Schutz verloren und es kommt womöglich zu einem Schaden. Das Packpapier wird optimalerweise zerknüllt und so in den Karton gepresst, dass sich das Produkt nicht mehr bewegen kann.
Achtung: Obwohl Zeitungspapier auf den ersten Blick sinnvoll erscheint, ist es nicht zur Sicherung von Paketinhalten geeignet. Der Druck beim Transport komprimiert das Material stark und es bilden sich Hohlräume. Das wiederum sorgt für mehr Risiken.
Zugeklebt und abgeschickt – der krönende Abschluss
Ist das Paket fertig gepackt, kann es fast schon auf Reisen gehen. Jetzt braucht es nur noch ein hochwertiges Pack- oder Klebeband, um den Karton zu verschließen. Alle Faltstellen des Kartons müssen abgesichert werden, so wird die Stabilität verstärkt. Ungeeignet ist hingegen Paketschnur, da sie sich in den elektronischen Anlagen der Paketzentren verheddern kann.
Fazit: Verpackung mit Köpfchen – für eine schöne Überraschung
Ein sicher angekommenes Paket ist ein Grund zur Freude, sowohl beim Absender als auch beim Kunden. Wird die Ware während des Versands beschädigt, ist es für beide Seiten ärgerlich. Ausreichend Füllmaterial, ein stabiler und professioneller Karton und sinnvolle Platzierungen im Paket sind das A und O für den Versand.