Nagelpilz ist eine recht häufige Erkrankung der Zehen- und Fingernägel. Die gute Nachricht: Rasch und effektiv behandelt, ist sie gut zu heilen. Eine gesunde Hygiene hilft bei der Vorbeugung, ebenso wie passendes Schuhwerk und regelmäßige Nagelpflege.
Wie kann Nagelpilz behandelt werden?
Es gibt verschiedene Ansätze, um den lästigen Pilz möglichst rasch in den Griff zu bekommen. Die Dauer der Behandlung hängt dabei sowohl von der Wirksamkeit des Mittels der Wahl ab als auch davon, möglichst schnell gegen den Befall vorzugehen. Wichtig ist auch, vor der Behandlung sicherzustellen, dass es sich tatsächlich um einen Nagelpilz handelt. Verfärbungen und Verdickungen können auch durch andere Ursachen entstehen; dann ist der Einsatz eines Nagelpilzmittels weder sinnvoll noch wirkungsvoll.
Viele Hersteller bieten verschiedene Seren, Öle und Lacke an, die den lästigen Pilz verhindern sollen. So wird mit den Produkten von Poderm Nagelpilz oft sehr erfolgreich bekämpft. Dabei bietet die Firma eine recht breite Palette an geeigneten Produkten an: Von speziellen Reinigern über Fußsprays, verschiedenen Seren bis hin zu einem Nahrungsergänzungsmittel, welches die Heilung der Nägel von Innen unterstützt. Die Produkte können einzelnen oder zusammen genutzt oder aber unterstützend zu anderen Behandlungsmethoden eingesetzt werden.
Eine gründliche Hygiene hilft während der Behandlung, die Ansteckung und die Verbreitung der Pilz- und Hefesporen zu verbreiten: Nach dem Schneiden müssen Nagelknipser, Schere und andere benutzte Gegenstände unbedingt desinfiziert werden. Für Socken kann bei Fußnagelpilz ein antibakterielles Waschmittel genutzt werden. Bei schwierigeren Fällen kann eine Laserbehandlung in Erwägung gezogen werden. Die ist zwar oft ein wenig schmerzhaft, dafür aber umso wirkungsvoller – der Pilz wird durch Hitze abgetötet, was den Lasereinsatz besonders effektiv macht.
Anti-Pilz-Cremes werden ebenfalls im Handel angeboten. Aufgrund der oft sehr aggressiven Wirkungsweise wird von ihrer Anwendung jedoch oft abgeraten. Ähnliches gilt für Hausmittel wie Zitrone, Essig, Backpulver und dergleichen, wenn auch aus anderem Grund: Sie haben oft nur eine minimale oder gar keine Auswirkungen auf den Nagelpilz, helfen also nicht. Vor allem das oft genannte „Hausmittel“ Wasserstoffperoxid erweist sich sogar als gefährlich, da es zu ungesunden Veränderungen am Nagel führen kann.
Wie erkenne ich eine Nagelpilzinfektion?
Für eine erfolgreiche Behandlung ist natürlich wichtig, die Infektion überhaupt erst einmal zu erkennen. Die Symptome können sehr variieren: Brüchige Nägel, die sehr leicht und häufig zersplittern, gelbe oder braune Verfärbungen, Flecken oder Linien auf den Nägeln sind ebenso Anzeichen für eine mögliche Pilzerkrankung wie plötzlich verdickte Nägel oder ein schimmeliges Aussehen. Für eine sichere Diagnose ist ein Besuch bei einem Arzt oder Fußpfleger zu empfehlen. Gerade Podologen sind oft sehr versiert mit dem Thema Nagelpilz und können daher gleich die infrage kommenden Behandlungsmethoden erklären.
Vorbeugen ist besser als behandeln
Um gar nicht erst eine lästige, langwierige und oft schmerzhafte Nagelpilzinfektion zu bekommen, ist vor allem eine ausreichende Hygiene nötig: Regelmäßiges Händewaschen und Duschen hilft, Mikroorganismen keinen Nährboden zu liefern. Durch gründliches anschließendes Abtrocknen wird Feuchtigkeit entfernt, welche eine Infektion sonst ebenfalls begünstigt. Die Nägel sind eher kurz zu halten; unter ihnen befindlicher Schmutz kann mit einer Nagelbürste schnell und leicht entfernt werden. Passende Schuhe helfen gegen Veränderungen und Verletzungen an den Zehennägeln. In öffentlichen Einrichtungen wie Saunen, Schwimmbädern und Fitnessstudios werden wegen der Ansteckungsgefahr und der hohen Keimbelastung des Bodens besser Badeschuhe oder Clogs getragen.
Gutes Schuhwerk aus Materialien, welche die Entstehung von Schweißfüßen vermeiden, helfen ebenfalls: Atmungsaktive Stoffe können Naturleder sein, aber auch Naturfasern wie Hanf oder Baumwolle sind gut geeignet. Gerade im Sommer kann auch leichtes Schuhwerk aus Leinen getragen werden. Socken und Strümpfe sollten ebenfalls atmungsaktiv und luftdurchlässig sein – hier ist auf einen hohen Anteil von Baumwolle oder Bambus zu achten. Für den Winter sind dicke Socken aus Alpaka- oder Schafswolle optimal: Sie halten die Füße warm, ohne dass es zu vermehrter Schweißentwicklung kommt. Schwitzt der Fuß dennoch, kann mit Fußdeodorants, speziellen Cremes und Gels sowie Puder gegengesteuert werden.