Fett gilt als Geschmacksträger. Deshalb bildet es einen wichtigen Bestandteil beim täglichen Kochen und Backen. Eines der leckersten Fette, das bei den Deutschen fast täglich zumindest auf dem Frühstückstisch landet, ist wohl Butter. Lange Zeit wurde vor dem Milchprodukt gewarnt. Es sei ungesund und unterstütze unter anderem Herzprobleme. Doch mittlerweile wissen wir, dass Butter nicht nur gesund ist, sondern auch Vorteile für den Körper hat. Dabei kommt es jedoch stark auf die Art der Butter und die Qualität des Produktes an. Wir haben die Vorteile von Butter für dich zusammengefasst.
Geschichte und Herstellung von Butter
Laut einem Bericht des Unternehmens Kerrygold ist es nicht genau überliefert, wann Butter zum ersten Mal hergestellt wurde. Sicher ist aber wohl, dass es in Verbindung mit der Einführung der Viehzucht passiert sein muss. Seit dem Mittelalter ist Butter ein wichtiges Handelsgut, das aus den Supermarktregalen und folglich deiner Küche nicht mehr wegzudenken ist. Butter, wie etwa die von Kerrygold, besteht ausschließlich aus Kuhmilch. In diesem Fall irischen Weidekühen, die ganzjährig von einem milden Klima profitieren und somit fast immer draußen grasen können. Das verleiht der Butter ein sattes Gelb und macht sie besonders streichfähig.
Die Milch wird in einer Zentrifuge entrahmt und in Magermilch und Rahm aufgeteilt. Der Rahm, der zu 38 bis 42 Prozent aus Fett besteht, wird auf 100 Grad erhitzt und direkt wieder auf 10 Grad heruntergekühlt. Anschließend wird der Rahm so lange geschlagen bis sich eine erneute Trennung in Butterkügelchen und Buttermilch ergibt. Die Butter wird dann entnommen und portioniert.
Verschiedene Buttersorten
Auf die oben genannte Weise lassen sich verschiedene Buttersorten herstellen, wenn der Prozess jeweils etwas angepasst wird:
- Süßrahmbutter: Sie zeichnet sich durch einen sehr sahnigen Geschmack aus. Süßrahmbutter ist etwas süßlicher und milder als die folgenden Buttersorten.
- Sauerrahmbutter: Hier ist der Geschmack eher säuerlich und hat fast schon eine nussartige Nuance. Am Anfang der Herstellung wird der Rahm mit Milchsäurekulturen versetzt.
- Mildgesäuerte Butter: Sie bildet den Zwischenweg zwischen Sauer- und Süßrahmbutter. Dabei werden die Milchsäurekulturen nach der Trennung von Buttermilch und Butterstücken hinzugefügt. Es ist die beliebteste Buttersorte in Deutschland. Mit knapp 70 Prozent hat sie den höchsten Anteil der Gesamtherstellungsmenge.
- Salzbutter: Hier wird der Butter noch Steinsalz oder feines Meersalz untergemischt, wie etwa bei den beiden Salzbutter-Varianten von Kerrygold.
Butter ist gesund
Butter enthält eine Vielzahl verschiedener Fettsäuren. Dazu gehören neben den gesättigten Fettsäuren auch die einfach oder mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Letztere sind als Omega-3-Fettsäuren bekannt und haben positive Auswirkungen auf das Herz und den Blutdruck. Viele Jahre lang herrschte jedoch die Meinung, dass Butter das Risiko für Herzkrankheiten und Diabetes steigern würde. Das wurde jedoch bereits anhand verschiedener Studien widerlegt. Es besteht also beim Verzehr von Butter kein Risiko für Herzinfarkte, Schlaganfälle oder Diabetes.
Es ist jedoch wichtig, den Blutfettwert grundsätzlich niedrig zu halten. Das geht mit der vermehrten Zufuhr von Omega-3-Fettsäuren. Für gewöhnlich sind die in hochwertiger Margarine enthalten. Selbst in Butter kommen sie, wie bereits erwähnt vor, wenngleich in einem geringeren Maße. Grundsätzlich empfiehlt die deutsche Gesellschaft für Ernährung innerhalb ihrer zehn Regeln nicht mehr als 30 Gramm Butter zu essen.
Vorzüge von Butter aus Weidemilch
Gerade was Omega-3-Fettsäuren angeht, hat jedoch Butter aus Weidemilch einen entscheidenden Vorteil. Dazu zählt beispielsweise die original irische Butter von Kerrygold. Sie hat einen deutlich höheren Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren als herkömmliche Butter. Das sorgt zusätzlich dafür, dass die Butter aus Weidemilch so streichfähig ist. Zusätzlich hat sie einen gesteigerten Gehalt von Kalzium, den Vitaminen A,D,E und K2 sowie verschiedener Mineralstoffe. Normalerweise tragen diese Produkte eine spezielle Aufschrift, wie zum Beispiel „aus Weidemilch hergestellt“.
Butter ist ein natürliches Produkt
Im Gegensatz zur Margarine ist Butter ein natürliches Produkt. Während bei Margarine künstlich gehärtete Fette eingesetzt werden, ist das, wie wir bereits eingangs gelernt haben, bei der Herstellung von Butter nicht notwendig. Im Gegensatz zu Margarinen, die beispielsweise Kokosfett beinhalten, sind die Inhaltsstoffe der Butter noch nicht unbedingt durch die ganze Welt gereist. Deshalb wirkt sich der Konsum von Butter unter Umständen positiver auf deinen CO2-Fußabdruck aus.
Vitamine und Butter
Butter schmeckt nicht nur lecker, sondern wird auch vom Körper gebraucht, um verschiedene Vitamine zu verarbeiten. Die Vitamine A,D,E und K sind fettlöslich. Das bedeutet, dass der Körper Fett auf dem Speiseplan braucht, um diese Vitamine aufzunehmen. Gleichzeitig bietet das Naturprodukt Butter einige Vitamine, die wir bereits im Zusammenhang mit der Weidemilch angesprochen haben. Butter aus Weidemilch hat einen höheren Vitamingehalt. Doch A,D,E und K kommen auch in anderen Buttervarianten vor.
Nicht mehr Kalorien als Margarine
Oft wird Margarine wohl durch vermeintlich gesündere Image mit einem geringen Kalorienwert in Verbindung gebracht. Das stimmt jedoch nicht. Butter und Margarine haben pro 100 Gramm etwa 700 Kalorien. Das geht aus einem Vergleich der Stiftung Warentest hervor.
Butter kannst du ruhig genießen
Es spricht also nichts dagegen, Butter in Maßen zu genießen. In der Regel solltest du darauf achten, dass du nicht mehr als 30 Gramm Butter pro Tag isst. Sorge dafür, dass du ein hochwertiges Produkt aus Weidemilch, wie etwa die irische Butter von Kerrygold, genießt. Dann kannst du von den vielen genannten Vorteilen profitieren.