Hunde können ein treues und von allen geliebtes Familienmitglied werden. Das setzt jedoch voraus, dass auch die eigenen Kinder keine Angst vor Hunden haben. Manchmal sorgen in jungen Jahren unglückliche Begegnungen mit einem Hund dafür, dass Kinder eine regelrecht Panik vor den Vierbeinern entwickeln. Was Eltern in diesem Fall tun und wie sie ihr Kind unterstützen können, das erfährt man hier.
Schritt 1: Der Ursache der Angst auf den Grund gehen
Um die Angst vor Hunden beim eigenen Kind langfristig loszuwerden, sollten Eltern zunächst den Ursachen auf den Grund gehen. Je nach Alter des Kindes ist es sinnvoll zu erfragen, wovor genau das Kind eigentlich Angst hat. Meistens ergeben sich daraus erste Ansätze, wie man danach weiter vorgehen sollte. Bei einigen Kindern sind schlechte Erfahrungen der Grund für die Angst vor Hunden, andere können die verschiedenen Verhaltensweisen nicht richtig deuten und fürchten sich deshalb vor dem Unbekannten. Wie wichtig die Auseinandersetzung mit der Frage nach der Ursache der Angst vor Hunden beim eigenen Kind ist, dazu erfährt man in diesem Ratgeber von Schecker mehr. Er gibt zudem viele praktische Tipps für Eltern.
Schritt 2: Hunde aus sicherer Entfernung beobachten und verstehen lernen
Können Kinder das typische Verhalten von Hunden richtig interpretieren, nimmt ihnen das oft die Angst. Daher ist es im Umgang mit Angst vor Hunden beim eigenen Nachwuchs sinnvoll, gemeinsam Orte aufzusuchen, an denen man Hunde aus sicherer Entfernung beobachten kann. Dazu bieten sich Grünanlagen oder spezielle Hundespielplätze an. Hier kann das Kind in aller Ruhe beobachten, wie sich Hunde typischerweise verhalten. Eltern sollten diese Gelegenheit nutzen und zum Beispiel das Spielverhalten und den Jagdinstinkt der Tiere ausführlich erklären. Dabei kann auch darauf eingegangen werden, woran man einen aggressiven Hund erkennt. Dieses Wissen gibt Kindern bei der nächsten Begegnung mit einem Vierbeiner Sicherheit und nimmt ihnen die Angst.
Schritt 3: Positive Begegnungen mit Hunden schaffen
Basierend auf dieser ersten Erfahrung folgt im nächsten Schritt der direkte Kontakt mit einem Hund. Hat man in der Verwandtschaft, dem Freundeskreis oder unter den Kollegen einen Hundebesitzer, kann dieser zu einem gemeinsamen Spaziergang eingeladen werden. Dabei ist es wichtig, dass es sich um einen familienfreundlichen Hund handelt, welcher Erfahrung im Umgang mit Kindern hat und selbst möglichst nicht ängstlich ist. Zu Beginn des gemeinsamen Spaziergangs sollte man dem eigenen Kind etwas Zeit lassen, um sich an die Situation zu gewöhnen und den Hund zunächst noch aus Entfernung zu beobachten.
Im Laufe der Zeit stellt sich meistens eine ganz natürliche Neugierde ein, welche dafür sorgt, dass das Kind den Hund streicheln, die Leine halten oder sogar mit dem Tier spielen möchte. Die einzige Regel hierbei ist: Man darf das Kind nicht drängen oder unter Druck setzen.