21. Dezember 2024

Brokkoli lagern: Welche Möglichkeiten gibt es?

Brokkoli ist eine Gemüsepflanze, die aus der Familie der Kreuzblütengewächse stammt und mit dem Blumenkohl verwandt ist. Brokkoli gilt als besonders mineralstoff- und vitaminreich. Dazu zählen Kalium, Kalzium, Eisen und Zink. Die Vitamine B1, B2, B6, E, C und Beta-Carotin sind in hohen Mengen im Brokkoli vertreten.

Dazu enthält er zahlreiche sekundäre Pflanzenstoffe (u. a. Flavonoide, Glukosinolate) und senkt das Risiko für zahlreiche Krebserkrankungen (z. B. Brust-, Prostata-, Magen- und Dickdarmkrebs). Besonders schonend gegart ist er in Aufläufen, Salaten, Suppen und sogar als Zwischensnack delikat. Doch wie genau ist Brokkoli zu lagern? Was ist bei der Lagerung von Brokkoli zu berücksichtigen? Welche Lagerungsformen gibt es?

Brokkoli lagern: Worauf sollte man beim Einkauf achten?

Beim Einkauf ist die Farbe und Beschaffenheit des Brokkoli zu prüfen: Dunkelgrüne und blaugrüne Röschen weisen auf eine gute Qualität hin. Die Röschen sollten außerdem ungeöffnet und der Strunk kräftig sein. Hellgrüne und gelblich gefärbte Brokkoliröschen sind zu meiden, da sie ein Alterungskriterium sind. Entsprechend sind braune Flecken ein Indiz für minderwertige Qualität. Brokkoli sollte getrennt von anderen Obst- und Gemüsesorten wie Bananen und Tomaten kühl und dunkel gelagert werden. Durch den Ausstoß von Ethylen (Reifegas) der beiliegenden Nachbarn wird Brokkoli schnell ungenießbar.

Wie kann Brokkoli gelagert werden?

Zunächst ist die Aufbewahrung von Brokkoli im Kühlschrank mit geringen Mineralstoff- und Vitaminverlusten problemlos möglich:

  • Lagerung in feuchtem Küchenpapier
  • Lagerung in Plastikfolie
  • Lagerung als Blumenstrauß
frischer brokkoli
Tamakhin Mykhailo/shutterstock.com

Lagerung in feuchtem Küchenpapier

Die folgende Lagerungsempfehlung basiert auf den Befeuchtungssystemen in Supermärkten:

  • Befüllung einer sauberen Sprühflasche mit kaltem Wasser
  • Brokkolikopf gleichmäßig einsprühen
  • Gemüse entspannt in Küchenpapier einwickeln
  • Brokkoli bleibt durch den Feuchtigkeitseffekt von Küchenpapier länger frisch
  • Gemüse im Kühlschrank lagern

Wie wird Brokkoli in feuchtem Küchenpapier gelagert?

Die folgende Lagerungsempfehlung basiert auf den Befeuchtungssystemen in Supermärkten:

  • Befüllung einer sauberen Sprühflasche mit kaltem Wasser
  • Brokkolikopf gleichmäßig einsprühen
  • Gemüse entspannt in Küchenpapier einwickeln
  • Brokkoli bleibt durch den Feuchtigkeitseffekt von Küchenpapier länger frisch
  • Gemüse im Kühlschrank lagern

Lagerung in Plastikfolie

Brokkoli wird in der Regel bereits in einer Plastikfolie im Supermarkt gekauft:

  • Plastikfolie mit einigen Löchern versehen, damit das Gemüse ventilieren kann
  • Lagerung im Gemüsefach
  • Haltbarkeit: ca. 3 bis 5 Tage

Wie wird Brokkoli als Blumenstrauß gelagert?

Eine eher seltene Art Brokkoli zu lagern ist die „Blumenstraußvariante“:

  • Wasser (ca. 1,5 cm) in eine große Schüssel füllen
  • Brokkoli mit den Stängel nach unten in der Schüssel aufstellen
  • Brokkolikopf sollte über den Rand der Schüssel zeigen
  • Brokkolikopf mit durchlöcherter Plastiktüte überdecken
  • Brokkoli in der beschriebenen Art und Weise lagern
  • Wasser sollte täglich gewechselt werden
  • Haltbarkeit: 5 bis 7 Tage

Darf Brokkoli eingefroren werden?

Ja, es ist sogar aus Sicht der Inhaltsstoffe als verträglicher zu bewerten:

  • Brokkoli klein schneiden, so dass Röschen und Einzelteile in einen Gefrierbeutel passen
  • etwa drei Minuten alle Stückchen blanchieren
  • anschließend drei Minuten in Eiswasser abschrecken
  • nun die Stücke in einem Sieb abtropfen lassen
  • Stücke mit Küchenpapier abtrocknen
  • in entsprechenden Häppchen im Gefrierbeutel abfüllen
  • Gefrierbeutel luftdicht verschließen und im Gefrierschrank lagern
  • Haltbarkeit: min. 6 Monate bis 1 Jahr
brokkoli einfrieren
AB-7272/shutterstock.com

Lagerung vs. Verzehr

Es gibt zudem einige Mythen und Unsicherheiten, die im Zusammenhang mit der Lagerung und dem Verzehr von Brokkoli entstanden sind. Diese wollen wir nun aufklären:

Wie lange hält sich gekochter Brokkoli im Kühlschrank?

In einer luftdichten Dose bzw. in einer der erwähnten Aufbewahrungsmöglichkeiten hält sich Brokkoli ca. 2 bis 4 Tage. Bereits gekochter Brokkoli kann ohne Weiteres aufgewärmt und verzehrt werden. Hierzu können die Röschen wenige Minuten über heißem Dampf erwärmt werden, um die wertvollen Inhaltsstoffe zu schonen.

Wann sollte Brokkoli nicht mehr verzehrt werden?

Durch das Öffnen der Blütenstände kommt es zur beschriebenen gelblichen Verfärbung des Brokkoli. Zwar darf man den Brokkoli dann noch essen, allerdings musste er bereits Nährstoffeinbußen und geschmackliche Verluste „hinnehmen“. Im Regelfall erkennen wir bereits sinnlich, wie es um die Qualität des Brokkoli steht. Folgende Hinweise geben Aufschluss, wann Brokkoli nicht mehr „gut“ ist:

  • Brokkoli ist verwelkt
  • schmierige und klebrige Konsistenz
  • graue und braune Stellen
  • unangenehmer Geruch
  • Verlust an Volumen

Wie lange hält sich Brokkoli ungekühlt?

Je nach Reifegrad hält sich Brokkoli normalerweise ca. 3 Tage.

brokkoli in schüssel
Oliver Hoffmann/shutterstock.com

Kann Brokkoli toxisch (giftig) werden?

„Du darfst rohen Brokkoli nicht essen!“ – Eine Aussage, die immer noch viele Menschen verängstigt. Was ist dran an einer möglichen Vergiftung durch Brokkoli? – Gesundheitsexperten warnen allenfalls vor Bauchschmerzen und Blähungen durch Brokkoli, falls er roh verzehrt wird und der Körper das „Powergemüse“ noch nicht kennt. Kleine Mengen gewöhnen den Körper an das grüne „Kraftgemüse“, so dass nach kurzer Zeit unangenehme Symptome ausbleiben. Grundsätzlich sollte Obst und Gemüse gründlich gewaschen und geputzt werden, damit eine Kontamination durch landwirtschaftliche Erzeugung vermieden werden kann. Eine Lagerung nach obigen Vorbild ist angeraten.

Wie ist ein erblühter Brokkoli zu bewerten?

Wenn der Brokkoli blüht, werden nur noch die empfindlichen Knospen und Stielansätze gegessen. Ernährungsphysiologisch sind die Blüten des Brokkoli als nicht giftig einzustufen und können geerntet, gegessen und gelagert werden. Leider entwickelt erblühter Brokkoli Bitterstoffe, die ihn weniger genießbar machen.

Was passiert, wenn man jeden Tag Brokkoli essen würde?

Der gesundheitliche Nutzen von Brokkoli ist unbestritten. Eine halbe Tasse Brokkoli täglich ermöglicht laut Studienlage die Messbarkeit der positiven Eigenschaften. Daher ist der tägliche Konsum zu befürworten.

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