Pancakes sind Pfannkuchen. Bei manchen Rezepten gibt es einen Extra-Kniff, um sie besonders leicht und luftig zu machen. Wenn sich ein neuer Trend für die Haarpracht „Pancaking“ nennt, könnte das auf mehr Leichtigkeit oder Luftigkeit hindeuten. Vielleicht ist aber auch das Flache, Platte gemeint, das den Pancake auszeichnet. Auf jeden Fall hat der neue Trend etwas damit zu tun, wie ein Pfannkuchen zubereitet wird. Der erhält seine gewünschte Form zum Beispiel durch leichtes „Auseinanderziehen“.
Pancaking: Neues Styling für alle, die gerne Zöpfe tragen
Pancaking ist eine neue Art, seine Zöpfe zu gestalten. Wer sein Haar gerne in Zopfform trägt, sollte diese Methode einmal ausprobieren. Man braucht dafür keine besonderen Utensilien oder Hairstying- Geräte. Ein Haargummi, eventuell etwas Haarspray und zwei geschickte Hände reichen völlig aus.
Mehr Volumen und Fülle
Der neue Trend Pancaking schenkt dem Haar mehr Volumen. Der ganze Zopf fällt lockerer und sieht leicht und luftig aus. Gerade bei dünnem oder sehr feinem Haar ist das ein Ergebnis, das sich manche Trägerin wünscht.
So funktioniert Pancaking
Zunächst werden die Haare locker geflochten. Im Gegensatz zum sonst üblichen Flechten muss es für das Pancaking nicht ganz so akkurat sein. Dann wird der Zopf an seinem Ende mit einem kleinen Haargummi zusammengebunden. Nun beginnt das „Pancaking“. Man nimmt ein kleines Strähnchen mit der einen Hand und zieht es vorsichtig ein wenig auseinander. Dann nimmt man das gegenüber liegende Strähnchen und verfährt genauso damit. Mit der anderen Hand wird das Zopfende festgehalten.
So bearbeitet man alle Strähnchen des Zopfes. Dabei ist darauf zu achten, dass sich keines der Strähnchen aus seiner Partie herauslöst, also ist ein behutsames Vorgehen gefragt. Jeder sollte selbst ausprobieren, ob es für ihn günstiger oder einfacher ist, oben am Zopfansatz oder am unteren Ende mit dem Auseinanderziehen zu beginnen. Das Ergebnis ist eine –fast- neue Frisur, die wesentlich lockerer und voller wirkt als vorher.
Pancaking für jede Flechtart
Der Pancaking-Effekt funktioniert bei jeder Flechtfrisur. Das kann der klassische Flechtzopf sein, der französische oder der ihm ähnliche holländische Zopf, alle lassen sich mit der Methode „Pancaking“ zu einem volumenstärkeren Aussehen umgestalten. Selbst die aufwendigen Boxer Braids, die allein schon sehr attraktiv wirken, können durch diesen neuen Style noch dazugewinnen.
Beispiel 1: Zeitlos schöner Flechtzopf
Das Haar wird im Nacken oder an der Seite zusammengenommen und in drei gleich große Stränge aufgeteilt. Die äußere rechte Strähne wird über die Mittelsträhne gelegt. Dann kommt die linke äußere Strähne über die Mitte und immer so weiter, bis alle Haare eingebunden sind. Der Zopf wird mit einem Haarband fixiert und das Pancaking kann beginnen. Vorsichtig werden die einzelnen Strähnen leicht auseinandergezogen und das Ergebnis ist da: ein fülliger, luftig wirkender Zopf, der locker im Nacken oder an der Seite hängt.
Beispiel 2: Französischer Zopf
Beim Französischen Zopf wird das Haar nach hinten gekämmt. Das Deckhaar wird in drei gleich große Teile aufgeteilt und direkt am Oberkopf –wie beim Flechtzopf- geflochten. Das Besondere dabei ist, dass nun bei jedem Strähnchen aus dem äußeren Bereich zusätzlich ein Teil vom Resthaar genommen und in den Zopf eingebunden wird. So wird immer weiter verfahren, bis alles Kopfhaar eingeflochten ist. Ab dem Nackenbereich wird dann wieder wie beim klassischen Flechtzopf vorgegangen. Ein leichtes Zupfen an den Strähnchen, und schon wirkt der Französische Zopf lockerer und fülliger.
Beispiel 3: Holländischer Zopf
Das Haar wird zurückgekämmt und an der Stirnpartie in drei gleich große Stränge geteilt. Die Vorgehensweise ist wie beim Französichen Zopf, jedoch wird hier eine andere Flechttechnik angewendet. Die einzelnen Strähnchen werden nicht übereinander gelegt, sondern bei der Holländischen Variante untereinander. Das heißt, die linke äußere Strähne wird unter die Mittelsträhne gelegt, die rechte äußere Strähne kommt ebenfalls unter die mittlere Strähne. Das leichte Anzupfen der einzelnen Strähnen gibt auch dem Holländischen Zopf mehr Fülle, Leichtigkeit und Verspieltheit.
Beispiel 4: Boxer Braids
Für die Boxer Braids wird das Haar von Stirn bis Nacken in zwei gleich große Haarpartien aufgeteilt. Eine Partie wird solange fixiert, während die andere „bearbeitet“ wird. Das heißt, sie wird in drei gleich große Stränge geteilt und dann wie beim Französischen Zopf vom Deckhaar bis in den Nackenbereich geflochten. Dabei wird immer nahe am Haaransatz gearbeitet. Am Zopfende wird mit einem Haarband fixiert. Die zweite Haarpartie wird genauso geflochten und die Boxer Braids sind fertig. Nun werden einzelne Strähnchen noch leicht nach außen gezogen und schon bekommt der ganze Look noch mehr Volumen.
Pancaking auch bei anderen Flechtarten
Wer den romantischen „Wasserfall“ –Flechtzopf bevorzugt, kann die Methode Pancaking an seinem Zopf ausprobieren und so für mehr Fülle und Leichtigkeit sorgen. Auch der klassische Gretchenzopf erfährt so einen etwas anderen Look.
So wird ein besonderer Effekt erzielt
Mit einem kleinen Trick kann man seiner Frisur noch einen besonderen Look geben. Man zieht nur jede zweite oder dritte Strähne heraus oder bearbeitet nur die Strähnen, die besonders dünn geraten sind. Jetzt wirkt die Flechtfrisur verspielt und bewusst unordentlich. So gewinnt sie etwas von einem „Messy-Look“.
Unser Fazit
Die luftige Kreation braucht einen besonderen Halt. Deshalb wird der Zopf zum Abschluss mit einem Haarspray fixiert. Das kann gerne aus der Kategorie Strong Finishing sein. So hält diese besondere Frisur lange vor. Mit dem Pancaking ist ein neuer Look entstanden, der jede Flechtfrisur leichter und fülliger macht. Besonders für Trägerinnen mit feinem Haar ist er eine hervorragende Technik, um mehr Volumen zu erzeugen und so den Haaren ein fülliges Aussehen zu geben.