Blasenprobleme können den Alltag erheblich belasten. Frauen sind aufgrund ihrer Anatomie besonders häufig betroffen. Harnwegsinfektionen kehren oft zurück und machen sich mit einem Druck im Unterbauch, häufigem Harndrang und Schmerzen beim Wasserlassen bemerkbar. Anders als Großmutter dachte, ist es nicht die Kälte, die zu einer Blasenentzündung führt. Häufig sind Keime und Bakterien die Auslöser. Sie vermehren sich in der Blase und sind hartnäckig.
Sanfte Helfer aus der Natur
Viel Trinken ist eine wichtige Maßnahme, die einer Blasenentzündung wirksam entgegentritt. Die erhöhte Harnmenge spült die Bakterien aus dem Körper. Unterstützt wird der Körper von Helfern aus der Natur. Insbesondere D-Mannose und Cranberry sind für die Gesundheit der Blase und Harnwege bekannt. D-Mannose ist ein natürlicher Einfachzucker, der in Früchten wie Äpfeln, Birnen und Cranberrys vorkommt. Er hat die Eigenschaft, sich an die Oberflächenstruktur bestimmter Bakterien wie Kolibakterien zu haften.
Dadurch können sich die Keime weniger gut an die Blasenwand anlagern und werden ausgespült. Cranberrys enthalten Proanthocyanidine (PACs), die ebenfalls verhindern, dass sich Bakterien an der Blasenwand anhaften. Wichtig ist, auf Produkte mit einem hohen PAC-Gehalt zu achten, da nur diese die gewünschte Wirkung entfalten.
Kräutertees für sanftes Durchspülen
Neben D-Mannose und Cranberry gibt es weitere natürliche Möglichkeiten, die Blase bei einer akuten Blasenentzündung zu unterstützen. Ein Tee mit Bärentraubenblättern enthält antibakterielle Stoffe, die Infektionen vorbeugen und lindern können. Das Kraut der Goldrute wirkt harntreibend sowie entzündungshemmend, und Birkenblätter fördern die Urinausscheidung. Im Fachhandel sind fertige Kräuterteemischungen mit diesen Bestandteilen erhältlich, die speziell bei Blasenentzündungen unterstützen.
Du kannst auch lose Blätter kaufen und einen Tee nach deinem Geschmack zusammenstellen. Wichtig ist, regelmäßig den Kräutertee zu trinken und insgesamt auf eine hohe Flüssigkeitszufuhr zu achten. Nur wenn alle Keime restlos ausgespült werden, kommt die Blasenentzündung nicht so schnell zurück.
Warnsignale erkennen und rechtzeitig handeln
Blasenprobleme beginnen oft mit leichten Beschwerden, die jedoch schnell ernster werden können. Warnsignale wie Fieber, Rückenschmerzen oder Blut im Urin deuten darauf hin, dass die Infektion bereits die Nieren erreicht haben könnte – in diesem Fall ist ein Arztbesuch unerlässlich. Meist erfolgt eine antibiotische Behandlung, da sich die Keime zu dem Zeitpunkt schon stark vermehrt haben. Auch bei wiederkehrenden Beschwerden ist es sinnvoll, gemeinsam mit dem Arzt nach der Ursache zu suchen.
Blasenentzündungen vorbeugen
Frauen leiden besonders häufig an einer Blasenentzündung. Die Harnröhre ist kurz und befindet sich näher an der Analregion. Keime und Bakterien können leicht in die Blase gelangen und sich dort vermehren. Unzureichendes Trinken zählt daher zu den größten Risikofaktoren. Auch das Zurückhalten des Urins, hormonelle Veränderungen oder die Intimhygiene können Einfluss auf die Entwicklung einer Blasenentzündung haben. Bei häufigen Beschwerden kann die präventive Einnahme von D-Mannose und Cranberry-Produkten unterstützen, da die Keime sanft ausgespült werden, bevor sich ausgeprägte Symptome zeigen.