26. Dezember 2024

Zecken: Wie man sie vermeidet und was man tun muss, wenn man gebissen wird

Zecken sind winzige, spinnenähnliche Kreaturen, die in der Regel zwischen 1 mm und 1 cm groß sind. Sie leben in langem Gras, Büschen und Wäldern und können Krankheiten auf den Menschen übertragen, die gefährlich werden können.

Diese kleinen Spinnentiere fliegen oder springen nicht, sondern klettern auf Tiere oder Menschen, wenn man an ihnen vorbeistreicht. Zecken sind Parasiten, und wenn sie sich in die Haut bohren, ernähren sie sich einige Tage lang von Blut, bevor sie abfallen.

Sind sie gefährlich?

Besonders gerne beißen sich diese kleinen Tierchen an Hunden fest. Manchmal fallen sie ab und suchen sich ihren nächsten Wirt. Daher gehört ein Zeckenkamm für Hundebesitzer zu einem der wichtigsten Utensilien. Die Krankheit, die am häufigsten mit Zecken in Verbindung gebracht wird, ist die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME), die in schweren Fällen zu bleibenden Schäden wie Lähmungen oder sogar zum Tod führen kann. Die andere schwerwiegende Krankheit, die mit Zecken in Verbindung gebracht wird, ist die Borreliose. In den schwersten Fällen kann sie das Nervensystem, die Gelenke und die Organe angreifen.

Was sind die Symptome?

Wer an Borreliose erkrankt, kann ein paar Tage oder Wochen nach dem Biss einer infizierten Zecke grippeähnliche Symptome bekommen. Kinder können ihren Appetit verlieren, energielos sein oder über Bauchschmerzen klagen. Das offensichtlichste Anzeichen der Borreliose ist jedoch ein roter, kreisförmiger Ausschlag um die Bissstelle. Wird die Zecke innerhalb von zwölf Stunden entfernt, besteht in der Regel kein Grund zur Sorge, denn es dauert eine Weile, bis die Infektion auf den Menschen übertragen wird.

Anders verhält es sich bei der FSME, denn diese Krankheit wird viel schneller übertragen. Die meisten FSME-Infizierten haben keine Symptome. Jeder Dritte leidet zunächst unter grippeähnlichen Beschwerden wie Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen. In seltenen Fällen kann auch das Rückenmark betroffen sein, was sich in starken Kopf- und Nackenschmerzen, Übelkeit und Bewusstseinsstörungen äußert. Wer nicht geimpft ist, riskiert eine schwere FSME-Erkrankung, die zu bleibenden Nervenschäden und Lähmungen führen kann. Bei der Mehrheit der Patienten heilt die Krankheit vollständig aus, aber in durchschnittlich einem Prozent der Fälle kann sie tödlich verlaufen.

Wo ist die Wahrscheinlichkeit am größten, dass ich gebissen werde?

Obwohl FSME-Infektionen in den sogenannten FSME-Risikogebieten häufiger vorkommen, tritt das Virus inzwischen an immer mehr Orten in Deutschland auf. Zu den Hauptrisikogebieten gehören vor allem die Nordhänge des Erzgebirges, der Bayerische Wald und das Alpenvorland.

Was sollte ich tun, wenn ich von einer Zecke gebissen werde?

Zunächst ist es unwahrscheinlich, dass man den Zeckenstich überhaupt spürt. Deshalb ist es wichtig, sich nach der Rückkehr von einem Ausflug in die Natur oder ein Risikogebiet sorgfältig abzusuchen. Zecken stechen in der Regel an dünnen Hautstellen wie Kniescheiben, Leisten, Achselhöhlen und Haaransatz. Bei Kindern findet man sie häufig auf der Kopfhaut und hinter den Ohren.

Pinzetten sind nicht nur ein Hausmittel zur Haarentfernung, sie sind auch bei Zeckenbissen ein hilfreiches Utensil. Eine Zecke sollte man schnellstmöglich mit einer Pinzette, einem speziellen Zeckenentferner (erhältlich in jeder Apotheke) oder den Fingernägeln entfernen. Je eher man dies tut, desto geringer ist das Risiko, dass die Zecke Sie infizieren kann. Wichtig ist, dass man die Zecke ganz entfernt, indem man sie so nah wie möglich an der Haut packt und langsam herauszieht. Anschließend sollte man die Bissstelle waschen und säubern. Suchen Sie einen Arzt auf, wenn Sie sich Sorgen machen.

Eine Sache, die man nicht tun sollte, ist, ölige Flüssigkeiten auf die Zecke zu geben, da dies die Zecke reizen und dazu führen könnte, dass sie Speichel abgibt, der möglicherweise schädliche Krankheitserreger enthält.

Wie kann ich einen Zeckenbiss verhindern?

Wer sich in bewaldeten Gebieten, langem Gras oder bekannten Risikogebieten aufhält, sollte langärmelige Oberteile und lange Hosen tragen und die Hosen in die Socken stecken. Kinder sollten außerdem eine Kopfbedeckung tragen, da Zecken im Gebüsch bis zu ihrer Höhe klettern können. Kurzum: So wenig Haut wie möglich zeigen. Außerdem ist es sinnvoll, helle Kleidung zu tragen, damit man eine Zecke leicht erkennen kann.

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